Georg Hölscher
Das Denkmal von Georg Hölscher im Harburger Stadtpark. Foto: Christian Bittcher
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Tag des offenen Denkmals: Das sind am Sonntag die Highlights in Harburg

Harburg – Am kommenden Sontag findet der Tag des offenen Denkmals statt. Viele der 13.000 Denkmäler in Hamburg öffnen traditionell rund um den zweiten Sonntag im September ihre Pforten für die Besucher. Das Motto lautet in diesem Jahr „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“.

Auch in Harburg gibt es wieder einiges zu sehen, was normalerweise verschlossen ist. So gibt es bereits am Freitag zwei Führungen durch das historische Harburger Rathaus. Außerdem immer ein Highlight: Die historischen Barkassenfahrten nach Hamburg und zurück. Diese beiden Events sind immer lange im Voraus ausgebucht.

Das sich der Weg an diesem Sonntag zum Denkmaltag dennoch lohnt, zeigt ein Überblick über die Events in Harburg:

Die Geschichtswerkstatt veranstaltet einen informativen Ausflug in den Harburger Stadtpark. Ist der denn ein Denkmal? „Ja, der Harburger Stadtpark ist ein eingetragenes Gartendenkmal in Hamburg“, teilten die Organisatoren mit. Von Georg Hölscher (Foto) erdacht und von ihm und seinem Sohn erschaffen, wurde der erste Teil 1923 eingeweiht. „Wir gehen an der Außenmühle entlang in den Schulgarten und erfahren wissenswertes über Entstehung, Kunstwerke und das Freibad und vieles andere mehr“, sagt Günter Wincierz, der die kleine Führung leiten wird.

Los geht’s um 15 Uhr am Treffpunkt auf dem kleinen Platz vor dem Restaurant Leuchtturm. Die Teilnahme ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

Der Museumshafen Harburg lädt zu einem Sonntagsausflug in den Binnenhafen ein. Am Tag des offenen Denkmals gibt es von 11 bis 18.30 Uhr ein Programm für Kinder und Erwachsene.

Im Harburger Binnenhafen sind viele Denkmäler zu finden. Einige der historischen Schiffe können am Tag des offenen Denkmals beim Open-Ship angeschaut werden. Das Rahmenprogramm findet in diesem Jahr zum ersten Mal am Blauen Kran W40 statt, der ein echtes Original aus dem Jahr 1960 ist.

Beim Anleger am Blauen Kran (Lotsekai) starten auch die Rundfahrten auf der vereinseigenen Barkasse JAN durch den Binnenhafen. Es gibt Mitmach-Aktionen für Kinder und Erwachsene. Wer selbst aktiv werden mag, kann beispielsweise einen Sackkarrenführerschein machen oder sich am Boxsack verausgaben.

Eine Fotoausstellung zum Blauen Kran und stimmungsvolle Live-Musik laden bei leckeren Snacks und Getränken zum Verweilen ein. Und es gibt die Gelegenheit, dem Stadtmaler und Chronisten Ralf Schwinge an seiner Staffelei beim Malen des Blauen Krans über die Schulter zu schauen.

Speicher am Kaufhauskanal: Hamburgs ältester Großspeicher wurde 1827 als Erweiterung des einst 1650 am südlichen Ende des Kaufhauskanals gelegenen „Alten“ Kaufhauses am Ende des Kaufhauskanals erbaut. Er musste 1881 der Eisenbahn nach Stade weichen, deren Strecke die Stadt teilte. Daraufhin wurde er an den heutigen Standort versetzt.
Geöffnet ist das Gebäude in der Blohmstraße 22, das seit einigen Jahren als Event-Location genutzt wird, am Sonntag von 10 bis 16 Uhr. Führungen werden nach Bedarf angeboten, außerdem gibt es um 11, um 13 und um 15 Uhr Kostproben aus dem Jazz-Programm von Christian Cord.

Fenster in die Geschichte: Der westliche Bahnhofskanal in Harburg ist geprägt von großen denkmalgeschützten Speichergebäuden. Werner Krömeke schuf dort mehrere Bildinstallationen.
Die lebensgroßen Abbildungen nach historischen Fotografien wurden an den Baudenkmälern angebracht, so dass an Originalschauplätzen Einblicke in die Hafengeschichte vergangener Zeiten möglich sind. Die damalige Nutzung und Beladung der Speicher mit ihren Akteuren werden so auf anschauliche Weise erfahr bar.

Am Denkmaltag ist der Künstler vor Ort: Kanalplatz 1. Führung: Sonnabend 14 Uhr (Brückenwärterhaus und Kaimauer Kanalplatz 1), nur nach Anmeldung bis 6. September, 17 Uhr, über Telefon 0172/5610878.