Heimfeld – Der Kampf um Tempo 30 auf der Heimfelder Straße geht in die nächste Runde: Am Sonnabend, 17. Mai, findet eine Fahrrad-Demonstration statt. Es ist die zweite ihrer Art: Bereits im September 2022 gingen rund 100 Radfahrer auf die Straße.
Seit Jahren setzen sich viele Heimfelder für Tempo 30 auf der Heimfelder Straße zwischen St.-Paulus-Kirche und Eißendorfer Pferdeweg ein. Radfahren soll in Heimfeld sicherer werden.
Unterstützt werden sie dabei von der Bezirksversammlung Harburg, die mehrmals einstimmig oder mehrheitlich die zuständige untere Straßenverkehrsbehörde aufgefordert habe, hier Tempo 30 einzurichten.
„Diese lehnte das immer mit Hinweis auf die Rechtslage ab“, teilte der ADFC als Mitorganisator der Demo mit betont: „Aber jetzt hat sich etwas verändert, und das macht uns Hoffnung: 2024 wurden das Straßenverkehrsgesetz und die zugehörige Straßenverkehrsordnung novelliert. Deren Zielsetzung ist nicht mehr vorrangig die „Leichtigkeit des Verkehrs“, sondern jetzt auch die „Verbesserung des Schutzes der Umwelt, des Schutzes der Gesundheit oder der Unterstützung der städtebaulichen Entwicklung“. Es entfällt die Anforderung einer „besonderen örtlichen Gefahrenlage“ bei der Anordnung eines Tempolimits auf Tempo 30.“
Mit der Demo am Sonnabend soll die Straßenverkehrsbehörde an die neuen Ziele des StVG „erinnert“ werden. Von 11 bis 13 Uhr werden die Teilnehmer gemeinsam mit den Fahrrädern mehrfach auf der Heimfelder Straße von der Kirche bis zum Eißendorfer Pferdeweg und wieder zurück fahren. Treffpunkt der Teilnehmer ist um 11 Uhr vor der St.-Paulus-Kirche.
Autofahrer müssen daher am Sonnabend mit Verkehrsbehinderungen auf der Heimfelder Straße rechnen.