Harburg – Unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ haben am Montagabend die diesjährigen Harburger Gedenktage mit der Auftaktveranstaltung im Stellwerk begonnen. Noch bis zum 3. Dezember beteiligen sich Harburger Schulen, Kultureinrichtungen, politische und gesellschaftliche Organisationen und Vereine mit Beiträgen und Veranstaltungen. Damit sind die Gedenktage vielfältig wie der Stadtteil selbst.
Die Harburger Gedenktage erinnern an die Opfer und die Verfolgten des Nationalsozialismus - mit dem Fokus auf Akteure und Ereignisse im Bezirk Harburg, sie schauen aber auch auf die Gegenwart und die Zukunft. Extremismus, Diskriminierung und Verfolgung, Flucht und Vertreibung, Krieg, Selbstbehauptung und Widerstand sind auch aktuelle Themen.
Das Gedenken an die Pogromnacht findet am Sonntag, 10. November, statt. Beginn ist um 15 Uhr vor dem Jüdischen Friedhof auf dem Schwarzenberg, wo vor 86 Jahren die Leichenhalle in Brand gesteckt wurde. Nach einem Schweigemarsch wird sie am Mahnmal für die ehemalige Harburger Synagoge (Eißendorfer Str./Knoopstr.) fortgesetzt.
Ein ausführliches Programm mit Informationen zu allen Veranstaltungen ist auf der Website der Geschichtswerkstatt Harburg abrufbar: https://www.geschichtswerkstatt-harburg.de/
In diesem Jahr werden die Harburger Gedenktage erstmals nicht zentral von der Initiative Gedenken in Harburg, sondern gemeinsam von den beteiligten Harburger Institutionen koordiniert.