Foto: Das Foto zeigt die Besatzung eines US-amerikanischen Bombers im 2. Weltkrieg. Copyright: Jess Nunnelee
Die Besatzung eines US-amerikanischen Bombers im 2. Weltkrieg. Foto: Jess Nunnelee/AMH
Featured

Vortrag: Untersuchungen von Flugzeugabsturzstellen des Zweiten Weltkriegs

Harburg - Abgestürzt durch Luftgefechte, die Flugabwehr oder auf Grund von technischen Defekten: Die letzten Überreste von Bombern und anderen Militärflugzeugen, die in Norddeutschland im Zweiten Weltkrieg niedergingen, sind mancherorts noch zu finden.

Der auf den Zweiten Weltkrieg spezialisierte Archäologe und Grabungstechniker am Archäologischen Museum Hamburg, Ole Uecker, hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Absturzstellen untersucht, um das Geschehen anhand der im Boden verbliebenen Spuren zu rekonstruieren. In der Vortragsreihe "Schaufenster der Geschichte" wird er am Donnerstag, 27. März, von seiner Arbeit berichten.

Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Planet Harburg im ehemaligen Karstadt-Gebäude. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht nötig.

Während in Hamburg überwiegend Bunkeranlagen als obertägig sichtbare Denkmäler vom Luftkrieg zeugen, finden sich im Umland der Stadt verschiedenste Spuren, darunter auch Flugzeugabsturzstellen.

Diese dokumentieren vor allem das Kriegsgeschehen, den -verlauf und das alltägliche Leben der Bomber- und Jägerbesatzungen und sind somit von besonderem Interesse. Im Rahmen eines eigenen Projektes stellt das Archäologische Museum Hamburg seit 2018 gezielt archäologische Untersuchungen an, die sich primär auf die Suche und Erforschung dieser Absturzstellen richten.

Die gewonnenen Erkenntnisse, die den Schrecken des Krieges ungefiltert widerspiegeln, werden gesammelt und für ein zukünftiges Buchprojekt aufbereitet. Projektleiter Ole Uecker, Grabungstechniker am Archäologischen Museum Hamburg, berichtet darüber, welche Funde bei den unzähligen Prospektionen der letzten Jahre zu Tage kamen und welche Schicksale sich hinter ihnen verbergen.