Weisser Ring und FSV-Harburg kooperieren bei Gewaltprävention

111205UnterschrWilstorf - Zusammen bei der Prävention gegen Jugendgewalt arbeiten. Das ist die Idee der Opferhilfeorganisation Weisser Ring und der Freien Sportvereinigung Harburg (FSV). Dafür unterschrieben Wolfgang Sielaff,

Landesvorsitzender des Weissen Rings, und Vereinsvorsitzender Hans-Jürgen Kunz eine Kooperationsvereinbarung. Konkret sollen die Trainer und Übungsleiter fit zu dem Thema Gewaltprävention gemacht werden.

Sie sollen Jugendliche aus dem Verein, die abzugleiten drohen, oder Jugendliche, die Opfer wurden, ansprechen und mit ihnen Lösungen finden. "Wir fragen uns immer, was wir tun können, damit Menschen erst gar nicht Opfer von Gewalt werden", sagt Sielaff. Dann komme man zwangsläufig auf die Gewaltprävention im Bereich Jugendliche. "42 Prozent aller Gewalttäter sind unter 21 Jahre alt", so Sielaff. Denen sei ein gewalttätiges Leben oft im Elternhaus vorgelebt worden. "Das entschuldigt nichts, erklärt es aber", so Sielaff. In nicht wenigen Fällen müssten solche Jugendlichen gezielt sozialisiert werden.

Dafür sei ein Verein wie der FSV Harburg ideal. "Trainer und Übungsleiter sind oft Vorbilder", sagt Sielaff. Dazu kommt, das bei FSV Harburg viele Jugendliche aus dem Phoenix-Viertel oder aus Wilstorf trainieren. Das Phoenix-Viertel und Teile Wilstorfs gelten als soziale Brennpunkte mit genau dem Klientel, das der Weisse Ring erreichen will. zv