Heimfeld - Im vierten Quartal soll an der Straße Am Radeland eine neue Unterkunft für Flüchtlinge öffnen. In dem ehemaligen Verwaltungsgebäude von Hansewerk Natur sollen um die 150 Menschen unterkommen. Laut zuständiger Sozialbehörde, so informierte Harburgs stellvertretender Bezirksamtsleiter Dierk Trispel die Politik am Dienstag im Hauptausschuss, sollen es Familien aus der Ukraine sein, die dort untergebracht werden.
Der Gebäudekomplex ist von der Stadt für zunächst fünf Jahre angemietet worden. Erste Umbauarbeiten finden bereits statt. In dem dreigeschossigen Hauptgebäude sollen die Flüchtlinge wohnen. In einem eingeschossigen Anbau sollen Sozialräume und Büros für Mitarbeiter der Einrichtung entstehen. Träger ist Fördern & Wohnen.
Über die Planungen hatte es in Harburg Verdruss gegeben. Im vergangenen Jahr war erstmals eher nebenbei in Harburg bekannt geworden, dass dort eine weitere Unterkunft für Flüchtlinge entstehen soll. Die Harburger Politik war in dem Fall, in dem sie zwar keine Mitbestimmungsrechte hat, aber Anregungen geben kann, spät informiert gewesen.
Es ist die zweite Einrichtung für Flüchtlinge in der Straße. Ein paar hundert Meter weiter befindet sich seit Ende 2015 eine Wohnunterkunft. zv