Harburg - Unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“, findet an diesem Wochenende, 7. bis 9. September in Hamburg der "Tag des offenen Denkmals"
statt. Über 140 Veranstaltungen werden in diesem Jahr angeboten. Eine große Anzahl der Denkmäler davon wurde mit Unterstützung der Stiftung Denkmalpflege Hamburg restauriert oder gar gerettet.
Auch das Highlight aus dem Vorjahr ist wieder dabei: Auch in diesem Jahr verbindet der beliebte Barkassen-Shuttle am Sonntag den Hamburger Hafen mit dem Harburger Binnenhafen. Zwischen Hamburgs und Harburgs Landungsbrücken per Schiff - wie vor 100 Jahren. Das geht am Sonntag, wenn es gleich sechs besondere Barkassen-Erlebnisfahrten zwischen dem Harburger und dem Hamburger Hafen gibt.

Aber auch an anderen Orten in Hamburgs Süden, öffnen sich die Denkmäler:
St. Gertrud Kirche, Altenwerder: Die letzte Zeugin des Fischerdorfes Altenwerder ist die 1831 im neoklassizistischen Stil errichtete Kirche am Altenwerder Querweg. Nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg wurde sie im klassizistischen Stil wieder aufgebaut. Am Denkmaltag steht die Geschichte der Kirche, des Dorfes und der Aussiedlung, bis zur Industrialisierung im Mittelpunkt. Offen: Sonnabend und Sonntag 13 bis 17 Uhr. Führung: Sa. und So. 14.30 Uhr (Kirche u. Spaziergang). Treff: vor der Kirche

Wartesaal Harburger Bahnhof: Der 1872 in Betrieb genommene Fernbahnhof Harburg befindet in einem Backsteinrohbau mit romanischen und norddeutsch-gotischen Formen (1896/97, Hubert Stier). Im prunkvollen ehemaligen Wartesaal 1. Klasse über Gleis 3&4 mit Holz-Kassettendecke befindet sich heute ein Kunstverein. Am Denkmaltag führen Bahnhofs- u. Eisenbahnexperten. Offen: So. 12-18 Uhr, Führung: So. ab 12.30 Uhr stündlich, Veranstalter: Kunstverein Harburger Bahnhof.
Kontor- und Wohnhaus Kanalplatz 6: Das 1854 gebaute Haus ist Sonntag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Führung um 15 Uhr. Das alte Kontor wird heute von der Kultur-Werkstatt genutzt. Eine private Eigentümergemeinschaft verfolgt die schrittweise und denkmalgerechte Modernisierung.
Dreifaltigkeitskirche Harburg: Die Dreifaltigkeitskirche Harburg (Neue Straße 44) wurde nach Plänen der Architekten Ingeborg und Friedrich Spengelin (1962/63, Glockenturm 1966) an Stelle des 1944 zerstörten Vorgängerbaus errichtet, von dem nur Portal und Westfront (1650-52) und wenige Ausstattungsstücke erhalten sind. Seit Juni 2018 werden neue Konzepte für das Ensemble (Kirche, Höfe, Turm u. Gebäude) erarbeitet, die am Denkmaltag unter dem Motto „3falt – Kunst – Kultur – Kreativität: Erkundung, Erforschung & Erprobung der Dreifaltigkeitskirche“ vorgestellt werden. Anfang 2019 wird über die Zukunft der Kirche entschieden. Offen: Sa. und So. 10 bis 18 Uhr, Führung: Sa. und So. 15 Uhr und nach Bedarf.