Landkreis – Die drei Windräder an der A 261 zwischen Sieversen und Nenndorf (Foto oben), die im vorigen Jahr gebaut wurden, und bei gutem Wetter bis nach Harburg zu sehen sind, werden nicht die letzten Windkraftanlagen im Landkreis Harburg sein.
Der Landkreis Harburg muss aufgrund der Gesetzesänderungen auf Bundes- und Landesebene zwingend zusätzliche Vorranggebiete für Windenergie ausweisen: bis zum Jahr 2027 zunächst 3.051 Hektar und bis Ende 2032 dann 3.949 Hektar für Windenergie.
Seit gut einer Woche liegen die Unterlagen für das neue Windenergiekonzept öffentlich aus – und nun kann jeder drei Monate lang Stellung dazu nehmen. Das öffentliche Interesse ist bereits groß.
Damit sich die Bürger im Landkreis kompetent informieren und Fragen stellen können, bietet die Kreisverwaltung während der Auslegungsfrist Infoveranstaltungen an. Die erste findet als Online-Veranstaltung am Montag, 13. Januar, um 18 Uhr statt. Der Link dazu findet sich am Tag der Veranstaltung unter www.landkreis-harburg.de/windenergie dann kann sich jeder unkompliziert und bequem von zu Hause aus einwählen.
Außerdem sind weitere Infoveranstaltungen in Präsenz geplant: Am Montag, 27. Januar, im Marstall in Winsen, am Mittwoch, 29. Januar, in der Grundschule Salzhausen, am Donnerstag, 13. Februar, im Schützenhaus Elstorf und am Montag, 17. Februar, in der Schützenhalle Tostedt. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Alle Veranstaltungen werden den gleichen Inhalt haben. Es wird darum gebeten, nicht mehrfach teilzunehmen, damit bei den begrenzten Räumlichkeiten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger Platz finden.
Der Kreistag hat die Auslegung des Windenergiekonzepts kurz vor Weihnachten beschlossen, bis zum 26. März haben nun haben die Bürger sowie die Träger öffentlicher Belange die Möglichkeit zu Stellungnahmen. Das Konzept regelt verbindlich, wo künftig Windenergieanlagen im Landkreis Harburg errichtet werden dürfen und wo sie nicht privilegiert sind.
Denn um eine ungesteuerte Realisierung von Windrädern in der Landschaft zu vermeiden, will der Landkreis die am besten geeigneten Flächen identifizieren und als Angebotsflächen für Anlagen bereitstellen. Gleichzeitig werden so besonders sensible Bereiche geschützt.