Harburg - Fast pünktlich zum 80. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus erscheint eine neue Veröffentlichung der Geschichtswerkstatt Harburg: „Erbe des Zweiten Weltkriegs – Bunker in Harburg“. Das Buch ist ab Freitag, 23. Mai, im Handel.
Mit vielen Fotos, die diese ehemaligen Schutzbauten wieder sichtbar machen und auch zeigen, wie schwer diese Schutzbauten nach so vielen Jahren zu finden sind.
"Das Buch beginnt mit einem Blick auf die Vorkriegszeit. An einigen Propagandaplakaten wird exemplarisch deutlich, was den Menschen zum Schutz gegen Bombenangriffe angeraten wurde. Das hatte wenig mit der bald folgenden Kriegsrealität zu tun", sagt Klaus Barnick von der Geschichtswerkstatt Harburg.
Berichte von Harburgern, die dort als Kinder oder Jugendliche die schweren Angriffe erlebt und überlebt haben, sind ebenfalls ein Schwerpunkt des Buches.
Den“ Anstoß“ für dieses Buch gab der Röhrenbunker am Kanalplatz, für den sich die Geschichtswerkstatt seit 2022 engagiert. Mit viel Hilfe ist es gelungen, ihn so wieder herzustellen, dass dort regelmäßige Führungen und Veranstaltungen in kleinem Rahmen stattfinden können.
Das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine, in Gaza und in vielen Ländern Afrikas kommt mit erschreckenden Bildern auch zu uns.“ Friedenssicherung“ durch eine neue Hochrüstungspolitik kann nicht verhindern, dass nach 80 Jahren Frieden eine neue Kriegsangst entsteht.
Die Veröffentlichung umfasst 76 Seiten, enthält zahlreiche Fotos und ist für 12 Euro ab Freitag, 23. Mai erhältlich im Buchhandel oder während der Öffnungszeit der Geschichtswerkstatt (jeweils dienstags, 16 bis 19 Uhr) erhältlich.