Erfolg für Start-Up aus Harburg: Zwei Frauen sind die Nummer 1 in Deutschland
Die traceless-Gründerinnen Johanna Baare (links) und Dr. Anne Lamp. Foto: traceless
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Erfolg für Start-Up aus Harburg: Zwei Frauen sind die Nummer 1 in Deutschland

Harburg – Großer Erfolg für ein Start-Up aus Harburg: Mit den traceless-Gründerinnen Johanna Baare und Dr. Anne Lamp landete erstmals ein rein weibliches Team auf Platz 1 der Rangliste der Deutschen Top 50-Start-ups.

Weltweit werden pro Jahr knapp 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert - 90 Millionen Tonnen davon landen als Müll in der Umwelt. Ein an der Technischen Universität Hamburg entstandenes Start-up verspricht Abhilfe: Es hat ein vielfältig einsetzbares Biomaterial entwickelt, das vollständig kompostierbar ist und dadurch die Natur nicht belastet.

Das zirkuläre Bioökonomie Start-up traceless materials wurde nun als meistprämiertes Start-up 2021 ausgezeichnet. Die Rangliste der deutschen Top 50 Start-ups basiert auf den Auswertungen von weit über 100 Gründerwettbewerben. Die Punktevergabe erfolgt nachbisherigen Erfolgen bei regionalen oder bundesweiten Gründerwettbewerben sowie eingeworbenen Preisgeldern.

Das von zwei Frauen gegründete Start-up traceless materials hat eine ganzheitlich nachhaltige Alternative zu konventionellen Kunststoffen und Biokunststoffen entwickelt, und trägt so zur Lösung der globalen Plastikverschmutzung bei.

Erstmals wird aus Nebenprodukten der Agrarindustrie ein Biomaterial hergestellt, das die vorteilhaften Eigenschaften von Kunststoffen bietet und gleichzeitig unter natürlichen Bedingungen vollständig kompostierbar ist. Obwohl traceless Material biobasiert ist, konkurriert es nicht mit der Nahrungsmittelproduktion und vermeidet so Landnutzungsänderungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen und Biokunststoffen benötigen es keine schädlichen Zusatzstoffe, Lösungsmittel oder Chemikalien und verursacht bis zu 87 Prozent weniger CO2-Emissionen als Neukunststoffe.

Der erste Platz im Gründungsranking von traceless materials ist ein großer Erfolg für den Standort Hamburg. So überzeugten die Gründerinnen als einziges Start-up der Hansestadt und setzten sich zudem zum ersten Mal als rein weibliches Duo an die Spitze des Rankings. (cb)