Neu Wulmstorf – Das die Monatsveranstaltungen des Wirtschaftsvereins mehr als nur ein geselliges Zusammensein sind, ist bekannt. Jochen Winand uns sein Team schaffen es immer
wieder herausragende Gastredner zu holen, die selbst versierten Wirtschaftslenkern Input mitgeben. So einer war Dr. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank für Privat- und Firmenkunden, der am Mittwochabend in den Räumen der Adalbert Zajadacz GmbH über die Aussichten für die Wirtschaft sprach.

Das Gute: Es geht weiter. Für Deutschland und ihn sowieso. Als Rheinländer, betonte Stephan, ist man Frohnatur. Und es gibt für den Ökonom und Anlagestrategen, der immerhin Herr über rund 3,3 Milliarden Euro Anlagegelder ist, durchaus Bereiche, in die man investieren kann. Aktien könnten das sein. Gerade Deutschland hat durch Trumps Devise „America first“ gute Chancen. Denn wenn das Land selbst mehr produzieren will, ist man auf Maschinen aus Deutschland angewiesen. Und selbst ein Euro-Aus schreckt ihn nicht. Eine neue starke D-Mark würde dem Export-Weltmeister nicht schaden. Was vielen der Zuhörer neu war. Deutschland importiert rund 50 Prozent der Waren, die hier nur den letzten Schliff bekommen, bevor sie als Exportgut Deutschland verlassen. Die würde man dann günstiger einkaufen können.
Eine gute Nachricht hatte er auch für alle Hamburger Immobilienbesitzer. Betongold bleibt Betongold. Eine Immobilienblase sieht er in den großen Ballungsgebieten nicht. seine Erklärung ist plausibel. Es werden weit weniger Wohnungen gebaut, als benötigt werden. zv