Harburg – Der neue Fußgängertunnel an der Bremer Straße in Höhe der Kreuzung mit der Hohen Straße sorgt bei vielen Passanten und Autofahrern Verwunderung. Warum wurde der rund 100 Meter lange Tunnel dort gebaut? Der Grund: Der Abbruch der Häuser Bremer Straße 118 bis 124 sowie Bandelstraße 1 und 2 steht kurz bevor. Und da dort alles sehr eng ist, soll dieser Tunnel, der später direkt am Bauzaun stehen wird, Fußgänger und Radfahrer schützen.
Der Abriss der alten Häuser, die mittlerweile alle leer sind, ist der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt für 95 weitere Wohneinheiten (davon 83 öffentlich gefördert), die der Eisenbahnbauverein Harburg (ebv) hier bauen wird. Wie berichtet sind die ersten 50 der insgesamt 145 neuen Wohnungen bereits fertig gestellt – und allesamt vermietet.
„Der Abbruch der Häuser beginnt Anfang Februar“, sagte ebv-Vorstandmitglied Joachim Bode gegenüber harburg-aktuell. Und: „Alle verbliebenen elf Mietparteien konnten in die Neubauten Bremer Straße 116, 136 oder Gottschalkring 2 umziehen.“
Außerdem sagt Joachim Bode: „Der Fußgängertunnel dient allen Nutzern dieses Abschnitts, Fahrradfahrer werden per Schild zum Absteigen aufgefordert. Direkt daneben beziehungsweise dahinter verläuft der Bauzaun und hinter diesem findet die Anlieferung der Baustelle statt. Da alles sehr eng wird, gab es diese Auflage „Schaffung eines Fußgängertunnels“ in Absprache mit der Polizei. Letztendlich ist es ein Schutz für die Passanten.“
Die Fertigstellung des 2. Bauabschnitts ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Die Siedlungshäuser Bremer Straße 126 bis 134 bleiben stehen und wurden bereits denkmalschutzgerecht modernisiert. cb