Harburg – Betrunken und ohne Fahrschein im ICE: Am Sonntag gegen 0.20 Uhr nahmen Bundespolizisten eine 32-jährige betrunkene Frau im Bahnhof Harburg in Gewahrsam.
Zuvor konnte die Frau in dem ICE auf der Fahrt von Bremen nach Hamburg gegenüber einem Zugbegleiter keinen Fahrschein vorweisen. Da sich die 32-Jährige im Zug auch nicht ausweisen wollte, wurde kurz vor Einfahrt des Zuges in den Bahnhof Harburg eine Streife der Bundespolizei zur Unterstützung telefonisch angefordert.
Ein Streifenteam erreichte den ICE und konnte die deutsche Staatsangehörige schlafend im Zug feststellen. Die Frau konnte nach mehreren Versuchen durch die eingesetzten Bundespolizisten geweckt werden.
„Die Frau war aber so betrunken, dass sie orientierungslos, sowie nicht mehr "wegefähig" war und am Bahnsteig ohne Fremdeinwirkung zu Boden stürzte“, sagte Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens. Der Pressesprecher weiter: „Sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und wurde von eingesetzten Bundespolizisten gestützt zum Bundespolizeirevier in den Bahnhof Harburg verbracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,21 Promille."
Ein angeforderter Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit der Frau fest. Anschließend bekam die 32-Jährige mit festem Wohnsitz im Landkreis Nienburg/Weser in einer Gewahrsamszelle der Bundespolizei ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung.
Nach einer Nacht in der Zelle konnte die Beschuldigte gegen 9 Uhr wieder "wegefähig" entlassen werden. Ein entsprechendes Strafverfahren, Verdacht auf Leistungserschleichung-Fahren ohne Fahrschein im Zug, wurde eingeleitet.