Am Mittwoch waren erneut Polizeitaucher Höhe Bubendey-Ufer im Einsatz. Foto: Lenthe Medien
Am Mittwoch waren erneut Polizeitaucher Höhe Bubendey-Ufer im Einsatz. Foto: Lenthe Medien

Erneuter Tauchereinsatz bei der Suche nach in Elbe vermissten Jungen

Waltershof - Auch am Mittwoch haben Taucher der Polizei am Bubendey-Ufer nach dem vermissten Zehnjährigen gesucht. Dabei wurde Bereich abgesucht, in denen ein Körper hängen geblieben sein könnte. Besonderes Augenmerk hatte eine Gruppe Salben, die dort in der Elbe stehen. Gleichzeitig wurde von Kleinbooten der Polizei mit Solar nach dem Kind gesucht. Die Aktion wurde am Nachmittag ergebnislos abgebrochen.

Mittlerweile steht fest, dass der geistig behinderte Junge am Vormittag aus der Schule am Nymphenweg in Marmstorf verschwunden war. Mitarbeiter der Schule hatten zunächst das Gelände nach dem Kind abgesucht. Laut dem Sprecher der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) ist das Schulgelände von einem 1,6 Meter hohen Zaun umsäumt. Die Zugänge seien in der Regel verschlossen. Nachdem die Suche ergebnislos verlaufen war, wurden die Polizei und die Eltern des Jungen informiert.

Unklar ist, wie das Kind genau zum Bubendey-Ufer kam. Nach ersten Auswertungen von aufnahmen aus Überwachungskameras geht man bei der Polizei davon aus, dass das Kind ab den Landungsbrücken mit einer Fähre zum Anleger Bubendey-Ufer fuhr und dort ausstieg. Wie es zu den Landungsbrücken kam, ist dagegen noch völlig unklar.

Dort hatten zwei Schiffsfotografen den Jungen noch im Uferbereich gesehen und dann mitbekommen, wie er ins Wasser stürzte. Versuche das Kind mit Hilfe einer Rettungsstange aus der Elbe zu ziehen, misslangten.

An der Schule am Nymphenweg herrsche laut Behörde nach dem Unfall große Betroffenheit. Mitschüler des Jungen und Mitarbeiter würden betreut werden. Die Familie, aus der der Junge stammt und die im Bereich Harburg wohnt, wird vom Kriseninterventionsteam des DRK betreut. zv