Einsatzkräfte kümmern sich um den Verletzten. Foto: Lenthe-Medien
Einsatzkräfte kümmern sich um den Verletzten. Foto: Lenthe-Medien
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Schlägerei im S-Bahnhof Harburg: Opfer in Lebensgefahr

Harburg - Bei einer Schlägerei im S-Bahnhof Harburg ist ein 25 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt worden. Der Täter (28) konnte noch auf dem Bahnsteig gestellt werden. Der aus Eritrea stammende Mann war stark angetrunken. Er kam wieder auf freien Fuß.

In einer S-Bahn waren der 25-Jährige Syrer und der Eritreer in Streit geraten. Als der Zug im S-Bahnhof Harburg eingefahren und beide Männer bereits ausgestiegen waren, schlug der 28-Jährige zu.

Aufnahmen der Videoüberwachung zeigen, was weiter passierte. Beide Männer rangelten. Der 25-Jährige stürzte ins Gleis. Die s-Bahn, mit der beide Männer kamen, war bereits abgefahren.

Zeugen holten den Verletzten aus dem Gleis, hievten ihn zurück auf den Bahnsteig. "Der Verletzte wurde von einem Notarzt vor Ort versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht", sagte am Samstagmorgen Rüdiger Carstens von der Bundespolizei. "Nach jetzigem Sachstand wird der Mann intensivmedizinisch versorgt."

Der Schläger, so ergab es ein Test, war volltrunken. Sein Atemalkoholwert lag bei 3,05 Promille. Er kam zum Ausnüchtern in eine Zelle. Später müsste der Mann, der bereits in mehreren Fällen wegen sexueller Belästigung, wegen Beleidigung und wegen Diebstahls bekannt ist, wieder auf freien Fuß gesetzt werden. In die Entscheidung waren auch die Kripo und die Staatsanwaltschaft einbezogen.

"Der Vorwurf lautet auf Körperverletzung", so ein Beamter. Grundlage für die Bewertung sind auch die Videoaufnahmen. auch der Eritreer keinen festen Wohnsitz hat, reichte nicht für einen Haftbefehl aus. zv