Polizei am Mittwochabend an der Schlachthofstraße. Foto: André Lenthe
Polizei am Mittwochabend an der Schlachthofstraße. Foto: André Lenthe

Polizei mit Großaufgebot in Flüchtlingsunterkunft im Einsatz

Harburg - Krawall in der Flüchtlingsunterkunft an der Schlachthofstraße. Dort hatte es am Mittwoch Auseinandersetzungen in verschiedenen Konstellationen gegeben.

Ausgelöst wurden die Auseinandersetzungen durch nach einem Streit an der Essensausgabe. Ein 21 Jahre alter Afghane war dort offenbar mit Personal aneinander geraten. Er soll dann Sicherheitsleute attackiert und beleidigt haben. Eine Mutter (41) kam dazu.

Wenig später musste die Polizei erneut anrücken, weil die Frau Anzeige erstatten wollte, da sie am Arm aus einem Raum gezogen worden war und nur schmerzen habe.

Schließlich gab es einen dritten Einsatz. Die Frau wollte erneut anzeige erstatten, weil sie nicht mitbekommen hatte, dass bereits vorher bei dem Einsatz eine Anzeige aufgenommen worden war. Im verlauf dieses Einsatzes sahen sich die Polizisten 150 Bewohnern gegenüber, die sie und Sicherheitsleute bedrohten.

Erst ein Großaufgebot der Polizei, unterstützt von der Bundespolizei, brachte wieder Ruhe in die Unterkunft.

Eine Frau kam mit Kreislaufkollaps ins Krankenhaus. Drei Sicherheitsleute erlitten leichte Verletzungen. Die Familie wurde, so hieß es, in eine andere Unterkunft geschickt.

Erst Anfang Januar hatte es bei einer Massenschlägerei in der Unterkunft an der Schlachthofstraße mehrere Verletzte gegeben. zv