Die Unglücksursache ist unklar. Möglicherweise versuchte der Pilot eine Notlandung. Dabei könnten die Räder, die bei dieser Maschine in den Schwimmern integriert sind, ausgefahren gewesen sein. Der Pilot konnte noch nicht abschließend vernommen werden. Der Mann, der selbst an den verzweifelten Rettungsversuchen beteiligt war, erlitt einen Schock. Er, Augenzeugen und Angehörige wurde von Angehörigen des Kriseninterventionsteams der DRK-Harburg betreut, das mit sechs Mann im Einsatz war.
Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung aus Braunschweig haben die Ermittlungen übernommen. Am Nachmittag ließen sie die Maschine bergen. Sie kam für weitere Untersuchungen auf ein HPA-Gelände am Veddeler Damm.
Am 2. Juli 2006 war schon einmal ein Wasserflugzeug im Hafen abgestürzt. Damals kamen fünf Menschen, darunter der Pilot und Inhaber der Firma Himmelsschreiber und ein zwölfjähriger Junge, ums Leben. Nur ein Passagier überlebte den Absturz auf das Bahngelände am Veddeler Damm, bei dem die Maschine in Flammen aufgegangen war. Untersuchungen hatten ergeben, dass ein Vergaserbrand zum Ausfall des Motors und damit zu dem Unglück geführt hatte.
Ende 2006 hatte dann die Firma „Clipper Aviation“ die Hamburger Wasserflugzeugstation am Sportboothafen übernommen. Von dort aus starteten die Maschinen zu den 45-minütigen Rundflügen. Die Unglücksmaschine war erst seit April dieses Jahres im Einsatz. Sie hatte das 20 Jahre alte Vorgängermodell abgelöst. (zv)
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