Gesunder Schlaf: Wie erkenne ich einen guten Lattenrost?
Foto: André Zand-Vakili

Gesunder Schlaf: Wie erkenne ich einen guten Lattenrost?

Ratgeber - Ein Lattenrost tritt optisch nicht in Erscheinung. Und doch ist er eine wertvolle Stütze für erholsamen Schlaf. Wer seine Schlafqualität verbessern möchte, tut gut daran, die Auswahl des Lattenrostes nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Es lohnt sich, sich intensiv mit den entscheidenden Qualitätsmerkmalen eines guten Lattenrostes zu beschäftigen.

Ist ein Lattenrost ein Muss?
Ein Lattenrost sorgt durch seine Luftdurchlässigkeit für eine gute Belüftung der Matratze. Jede Matratze nimmt nachts Feuchtigkeit auf und gibt diese tagsüber an die Raumluft ab. Verbleibt Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum in einer Matratze, entstehen Schimmel und unangenehme Gerüche.

Wie schnell das geht, lässt sich leicht beobachten, wenn eine Matratze zum Schlafen über einen längeren Zeitraum direkt auf dem Boden platziert wird. Die Frage danach, wann ein Lattenrost ausgetauscht werden sollte, beantwortet folgender Artikel.

Warum gibt es so viele unterschiedliche Lattenroste?
Jede Matratze stellt unterschiedliche Anforderungen an einen Lattenrost. Zusammen bilden sie ein - im Idealfall perfekt aufeinander abgestimmtes - Schlafsystem. Der Lattenrost trägt dazu bei, dass sich die Matratze perfekt an den Körper anpassen kann und die Wirbelsäule während des Schlafens gerade bleibt.

Schaummatratzen benötigen Lattenroste mit geringen Lattenabständen und hoher Stützwirkung. Empfehlenswert sind Lattenroste aus robuster Buche. Für schwergewichtige Menschen gibt es verstärkte Lattenroste, die für ein sicheres Schlafgefühl sorgen. Ein Überblick über unterschiedliche Modelle findet sich auf Website des Spezialisten Betten-ABC.

Lattenrost & Bett sollten perfekt aufeinander abgestimmt sein
Nicht jeder Lattenrost ist für jedes Bett geeignet. Elektrisch höhenverstellbare Lattenroste benötigen einen bestimmten Freiraum bis zum Boden. Ist wenig Höhe vorhanden, können Flachmotoren die fehlenden Zentimeter wettmachen.

Der Lattenrost bestimmt in Verbindung mit der Matratzenhöhe die Gesamthöhe des Bettes. Damit es keine optischen Überraschungen gibt, sollten beide Maße berücksichtigt werden. Eine Sitzhöhe ab 50 Zentimetern wird von vielen Personen als angenehm empfunden.

Welche Rolle spielen Auflageleisten & Bettwinkel für Lattenroste?
Während für klassische Lattenroste in Einzelbetten vier Bettwinkel ausreichend sind, gibt es spezielle Lattenroste, die durchgehende Auflageleisten auf allen vier Seiten benötigen. Dazu gehören sogenannte schwimmende Lattenroste, die sich durch ihre durchgehende Beweglichkeit präzise dem Körper des Schlafenden anpassen. Die Matratze dient in dem Fall lediglich dem Komfort und als Wärmespender.

Für eine hohe Stabilität und Tragkraft klassischer Lattenroste sorgen zwei Quertraversen. Sie ergänzen die Bettwinkel und reichen von einer Bettseite zur anderen. In Doppelbetten erhalten sie durch Stützfüße die nötige Stabilität.

Relevante Merkmale eines Lattenrostes
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal von Lattenrosten ist die Anzahl der Leisten. Von wenigen breiten Leisten bis zu vielen extraschmalen Leisten gibt es unterschiedliche Modelle. Pauschal lässt sich sagen: Je höher die Anzahl der Leisten ist, umso größer ist ihre Flexibilität und umso besser sind die ergonomischen Eigenschaften eines Lattenrostes. Damit die in sich verleimten Leisten auf Druck flexibel reagieren können, werden sie in Gummilaschen befestigt. Bewegliche Kappen sind starren Kappen vorzuziehen.

Spannend ist die Frage, über wie viele Liegezonen ein Lattenrost - im Vergleich zu einer Matratze - verfügt. Im Wesentlichen sind es die folgenden zwei Liegezonen plus eine Zonenverstärkung:

- Schulterkomfortzone: Seitenschläfer profitieren von einem optimalen Einsinken der Schulter

- Beckenkomfortzone: Das Becken ist der schwerste Teil des Körpers. Sinkt die Hüfte optimal ein, nimmt der Körper in Seitenlage eine natürliche Körperhaltung ein.

- Mittelzonenverstärkung: Abhängig von der bevorzugten Schlafposition und dem individuellen Körperbau lässt sich die Härte der Leisten mithilfe von Schiebereglern an den Schlafenden anpassen.

Einen Überblick über die Einstellmöglichkeiten und viel Wissenswertes über Lattenroste bietet der Artikel "Ratgeber Lattenrost: Das müssen Sie wissen" von LIVING AT HOME.

Fazit
Wer einen guten Lattenrost sucht, sollte sich über die Beschaffenheit des eigenen Bettes und der eigenen Matratze im Klaren sein.

Lattenroste mit vielen schmalen Leisten, die in geringem Abstand angeordnet sind, verfügen über eine höhere Anpassungsfähigkeit als Lattenroste mit wenigen breiten Leisten. Bewegliche Gummikappen und Schieberegler geben den Leisten die nötige Flexibilität, um sich perfekt anpassen zu können. dl