Harburg - Die fünf stationären Blitzer im Bezirk Harburg und in Waltershof haben im vergangenen Jahr weniger Bußgelder eingebracht, als noch 2022. Das geht aus Zahlen hervor, die harburg-aktuell vorliegen. Danach wurden in 2023 durch die von den Anlagen dokumentierten Geschwindigkeitsverstöße 1.012.925 Euro an Bußgelder fällig. Im Jahr zuvor waren es noch knapp 165.000 Euro mehr.
Neuer Primus bei den Blitzern ist die Anlage an der Stader Straße. 11.765 Temposünder wurden dort im vergangenen Jahr geblitzt. 388.950 Euro Bußgelder wurden dadurch fällig. Damit war der Blitzer, der Fahrzeuge in Richtung Neugraben misst, das einnahmenstärkste Gerät in 2023.
In den vergangenen Jahren war eigentlich immer die Anlage an der Finkenwerder Straße Höhe Vollhöfner Weiden der Spitzenreiter bei den Einnahmen. Doch 2023 sackten die deutlich ab. 351.403 Euro bekamen die 9.926 dort geblitzten Fahrer als Bußgeld in Rechnung gestellt. Das sind knapp 208.000 Euro weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Temposünder ging an der Stelle um rund 6.000 zurück.
Kaum noch Einnahmen generierte die Anlage am Cranzer Hauptdeich. Dort waren es im gesamten Jahr 2023 gerade mal 285 Temposünder, die erwischt wurden. Sie müssen 13.180 Euro zahlen. Im Vorjahr waren dort noch 2.439 Temposünder geblitzt worden. Der Grund für den starken Rückgang dürften die Bauarbeiten in dem Bereich sein.
Der Blitzer an der Cuxhavener Straße brachte 148.464 Euro durch 4.095 Tempoverstöße ein. Das ist ein leichter Rückgang zum Vorjahr. An der Winsener Straße blitzte im letzten die stationäre Anlage 3.107 Fahrzeuge, etwa 400 weniger als 2022.
Auf ganz Hamburg gerechnet bringt der Süden der Stadt nicht einmal ein Zehntel der Einnahmen ein, die durch stationäre Blitzer im letzten Jahr in Hamburg erzielt wurden. Das ist kein Wunder. Die Top 5-Anlagen die alle nördlich der Elbe stehen, brachten allein rund 65 Prozent der Bußgelder ein, die sich allen stationären Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung im letzten Jahr auf rund 11,7 Millionen Euro summierten. zv