Künstliche Intelligenz: Fraunhofer und HGH starten Kooperation
Christopher Kaschni (v.l.) und Markus Bauer (beide Fraunhofer) mit den Schülern Lucas, Greta, Marie und Jonathan bei den ersten Übungen im Programmieren. Foto: Christian Bittcher

Künstliche Intelligenz: Fraunhofer und HGH starten Kooperation

Harburg – Als erste Schule Hamburgs ist das Harburger Heisenberg-Gymnasium an der Triftstraße Kooperationspartner des Fraunhofer IAIS (Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme) in Sankt Augustin.  Im Rahmen des zweitägigen Workshops „AI4 Students“ für Schüler der Jahrgänge 10 und 11 und 12 wurden in dieser Woche wichtige Einblicke in die Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz, erste Programmierkenntnisse, eine Basis für eine gesellschaftliche Diskussion über mögliche Einsatzbereiche von KI und zukunftsfähige Berufsperspektiven aus erster Hand vermittelt.

„Das Projekt begann am Willms-Gymnasium in Delmenhorst und soll sich an vielen weiteren Schulen in ganz Deutschland verstetigen. In Hamburg ist das Heisenberg-Gymnasium die erste Schule, die an diesem Projekt teilnimmt“, sagt Schulleiter Malte Sorgenfrei.

Die Teilnehmerzahl war auf 30 Schüler begrenzt und schnell ausgebucht. Kein Wunder, denn mit den Fraunhofer-Mitarbeitern Christopher Kaschny und Markus Bauer waren zwei ausgewiesene Experten in Sachen KI an die Schule gekommen, um ihr Wissen weiterzugeben.

{image}Auf dem Programm standen praktische Anwendungsbeispiele und passende Programmierübungen. Anschließend wurden die Zusammenhänge von KI, Machine Learning, Deep Learning und Big Data aufgezeigt. „Ein besonderer Fokus liegt auf den Teilbereichen Machine Learning und Deep Learning, um hinreichend Einblicke in Data Science zu gewähren. Damit wird den Schülern wichtiges Wissen vermittelt, dessen Bedeutung in vielen Berufs- und Wirtschaftszweigen stetig und mit wachsender Geschwindigkeit steigt“, sagte Markus Bauer.

Ein weiterer Höhepunkt war die Diskussionsrunde. Außer den Experten des Fraunhofer IAIS und den Schülern nahmen auch Simon Stock von der TUHH und Katrin Wenzel, Referentin der Stabsstelle Digitalisierung der Schulbehörde, teil. Per Live-Stream war Said Bonakdar vom Fraunhofer Institut dazugeschaltet.

Unter andere ging es dabei um die Frage der Chancen und Risiken im Bereich der Künstlichen Intelligenz.  So unterstützen auch die Experten den kritischen Blick auf die Nutzung von KI. Die Frage, was Wissenschaft generell darf, sollte diskutiert und eine KI-Kompetenz vermittelt werden. Markus Bauer: „Genau hier können auch die Ziele des Workshops gesehen werden: Verstehen, wie KI funktioniert, um dann deren Einsatz fundierter diskutieren zu können.“  (cb){image}