Das Team präsentierte am Freitag stolz seinen Wagen - mit dabei waren TU-Präsident Andreas Timm-Giel (vorne links), Verkehrssenator Anjes Tjarks (vorne rechts) und NXP-Vice President Marketing Jan-Philipp Gehrmann (Mitte). Foto: Christian Bittcher
Das Team präsentierte am Freitag stolz seinen Wagen - mit dabei waren TU-Präsident Andreas Timm-Giel (vorne links), Verkehrssenator Anjes Tjarks (vorne rechts) und NXP-Vice President Marketing Jan-Philipp Gehrmann (Mitte). Foto: Christian Bittcher
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Elektrisch und autonom: Studenten der Technischen Uni stellen neuen Rennwagen vor

Harburg - Der Geruch von Benzin und röhrende Motoren: Was bei einem gängigen Formel-1-Rennen normal ist, haben rund 70 Studenten der TUHH in ihrem Formula-Student-Team längst abgeschafft. Ihr Rennwagen ist elektrobetrieben. Am Freitag haben sie ihr neues Modell, den egn23, auf dem Großmarkt in Hamburg präsentiert - mit dabei war auch Verkehrssenator Anjes Tjarks. Innerhalb eines Jahres haben die Studenten aus unterschiedlichen Ingenieurfachrichtungen gemeinsam an dem elektrisch betriebenen Wagen getüftelt. In dem internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student messen sich studentische Teams aus der ganzen Welt.

Seit 2017 gehört zur Formula-Student auch die Driverless-Kategorie, für die ein autonom fahrendes Modell entwickelt werden muss. Der egn23 präsentiert sich als Alleskönner: Er tritt mit Fahrer in der Electric Klasse an, andererseits kann er auch autonom fahren und ist somit ebenfalls in der Driverless Klasse einsetzbar. Technisch wurde das Vorjahresmodell weiter optimiert: Verbesserte Radbaugruppen, Hochleistungsfasern zur Gewichtsoptimierung, ein neuer mehrteiliger Heckflügel für die Aerodynamik. So kann eine Höchstgeschwindigkeit von 105 Stundenkilometer erreicht werden. Die 100er-Marke ist bereits nach 3,5 Sekunden erreicht.

„Man wolle den Studenten der TU Hamburg mit unserem Projekt die Möglichkeit geben, die Theorie aus den Vorlesungen in der Praxis zu erleben und anzuwenden, so Thorben Ehlers, Teamcaptain von e-gnition. „Einen Einblick in die Welt des Motorsports zu erlangen und an zukunftsorientierten Themen mit modernster Technik zu arbeiten. Dafür braucht man nur Zeit und Motivation, sich neben dem Studium zu engagieren, und ich bin dem Team sehr dankbar für ihre beeindruckende Leistung bisher.“ cb