Klaus Wienecke
Klaus Wienecke starb wenige Tage nach seinem 90. Geburtstag. Foto: HTB
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Harburger Turnerbund: Trauer um den ehemaligen Präsidenten Klaus Wienecke

Harburg - Der Harburger Turnerbund trauert um seinen ehemaligen Präsidenten Klaus Wienecke, der am 3. Juni - wenige Tage nach seinem 90. Geburtstag - gestorben ist.

Klaus Wieneckes Name stand viele Jahrzehnte als Synonym für den HTB, dem er vor 75 Jahren beitrat. Seine Leidenschaft galt dem Handballsport. Schon in den 50er-Jahren fand seine sehr beherzte, dynamische Spielweise, sein ehrenamtliches Engagement und sein organisatorisches Talent namentliche Erwähnung in den Vereins-Aufzeichnungen.

Diese Eigenschaften kamen Klaus zugute, als ihm 1971 die Leitung der Handballabteilung anvertraut wurde, die dann unter seiner 10jährigen Ägide eine Blütezeit erlebte.

Anfang der 80er Jahre wählten ihn die Mitglieder in den Vorstand des Gesamtvereins. Mit markanter Stimme vertrat er redegewandt und gradlinig seine Positionen und Ideen.

Der Höhepunkt seines ehrenamtlichen Wirkens war gewiss seine HTB-Präsidentschaft ab 1995. Das Amt war Klaus Wienecke „auf den Leib geschneidert“. Mit der ihm eigenen Ernsthaftigkeit nahm er die Aufgabe ganz nach den Vorstellungen der „Vereinsfamilie“ wahr: So war er präsent in den Abteilungen unseres Bundes, moderierte bei unterschiedlichen Interessenslagen; mahnte bei erkannten Fehlentwicklungen; schob weitergehende Planungen an und war jüngeren Mitstreitern ein kluger Ratgeber.

Gemeinsam mit seinen Vertrauten führte er den Verein aus „stürmischer See“ in „einen ruhigen Hafen“, der dem HTB als sichere Basis diente, um die schon länger geplanten fundamentalen Veränderungen mutig in Angriff nehmen zu können.

Der Harburger Turnerbund beklagt den Verlust einer beeindruckenden Persönlichkeit. Als Unterstützer, Förderer und Freund stellte er stets die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns. Nahezu die Hälfte, der inzwischen 159-jährigen Turnerbund-Geschichte lassen sich mit seinem sportlichen und ehrenamtlichen Wirken verbinden.