Maschen - Zwei Wochen bleiben den Bewohnern des Seniorenheims Falkenhof sich eine neue Bleibe zu suchen. Zuvor hatte der Insovenzverwalter Angehörigen über das endgültige Aus informiert. "Ich habe keine guten Nachrichten für Sie. Wir müssen schließen, sofort", soll er verkündet haben.
Bereits im Dezember war das Insolvenzverfahren über die Villa Vitalia Gruppe, die unter anderem den Falkenhof betreibt, eröffnet worden. Nun ist klar, dass es nicht weiter geht. Selbst das Taschengeld der 29 Bewohner soll weg sein.
Schon im Januar war klar, dass das Insolvenzgeld für die 50 Mitarbeiter nur bis Ende Februar reicht. Damals hatte der Insolvenzverwalter noch verkündet, dass man mit der Geschäftsleitung gemeinsam und "mit Hochdruck" daran arbeite, die pflegerische Versorgung der Seniorinnen und Senioren in den stationären Einrichtungen sicherzustellen. Das ist an dem Standort offenbar nicht gelungen.
Auf der Straße sitzen die Senioren damit nicht. Die Heimaufsicht des Landkreises Harburg informierte die Angehörigen, dass es im gesamten Landkreis Harburg derzeit 45 freie Plätze für die Falkenhof Bewohner gäbe. Allerdings müssen sie selbst die Kosten für den Umzug tragen. zv