Club-Präsident Torsten Schümann (links) und Jugenpreis-Organisator Bert  Stoklossa mit den Preisträgern Mohammed Al Zoubi, Riali Shekarpuri  und Pia Nolting. Foto: Christian Bittcher
Club-Präsident Torsten Schümann (links) und Jugenpreis-Organisator Bert Stoklossa mit den Preisträgern Mohammed Al Zoubi, Riali Shekarpuri und Pia Nolting. Foto: Christian Bittcher

Rotary-Jugendpreis: Auszeichnung für sehr großes Engagement

Harburg – Drei ganz besondere junge Menschen standen am Donnerstag-Abend im Privathotel Lindtner im Mittelpunkt beim Clubabend des Rotary-Clubs Hamburg-Harburg: Zum zehnten Mal haben die Harburger Rotarier den Jugendpreis des Rotary-Clubs verliehen.

„Service Above Self“ gehört zu den grundlegenden Prinzipien von Rotary International und ist eine Leitlinie für jeden einzelnen Rotary Club. Im Sinne dieser Leitlinie verlieh der Rotary Club Hamburg-Harburg in diesem Jahr wieder den mit 2000 Euro dotierten „Rotary Jugendpreis“ als Auszeichnung für Jugendliche, die sich in besonderer Weise durch ihren selbstlosen, ehrenamtlichen Einsatz für die Gemeinschaft und durch ihr soziales Engagement hervorgetan haben.

Und die fünfköpfige Jury um Jugendpreis-Organisator Bert Stoklossa hatte keine leichte Aufgabe: 20 Bewerbungen wurden von Sportvereinen, Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen mit entsprechender Begründung eingereicht. Am Ende kristallisierten sich drei Kandidaten heraus. In diesem Jahr gibt es zwei zweite und einen ersten Platz.

Einen zweiten Platz belegt Pia Nolting aus Eißendorf: Sie engagiert sich seit vielen Jahren im Kinderbereich der Eißendorfer Apostelgemeinde am Hainholzweg. Die 19-jährige gestaltet mit einem Team den Kindergottesdienst „Schatzinsel“, wirkt bei der Kinderbibelwoche, Ferienprogramm, Krippenspiel oder dem Reformationsfest mit. Außerdem entwarf sie ein sinnvolles Ordnungssystem für das gesamte Bastelmaterial der Gemeinde. Pia Nolting darf sich über 500 Euro freuen.

Ebenfalls einen zweiten Platz gab es für Mohammed Al Zoubi. Der 16-jährige, der vor vier Jahren mit seinen Eltern aus Syrien nach Harburg kam, engagiert sich ehrenamtlich bei der Harburger Tafel. Nach der Schule und in den Ferien unterstützt der Schüler der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg das Team von Leiterin Sabine Pena in allen Bereichen, wie etwa das Be- und Entladen der Transporter, Ausgabe der Lebensmittel an Kunden oder dem Sortieren der Lebensmittel. Außerdem ist er eine große Hilfe bei der Übersetzung verschiedener Sprachen ins Deutsche.

Über den ersten Preis, dotiert mit 1000 Euro, darf sich Riali Shekarpuri freuen. Die 17-jährige Schülerin des Heisenberg-Gymnasiums setzt sich in vielfältiger Weise für die Belange der Schülerschaft ein. Unter anderem ist die Elft-Klässlerin aktiv als Stufensprecherin, im Kreisschülerrat und in der Hamburger Schülerkammer. Zudem kümmert sie sich als Schülercoach um jüngere Mitschüler und unterstützt andere Schüler bei Lernproblemen. Sie hat ein ausgesprochenes Gespür für soziale und emotionale Belastungen der anderen Schüler und geht genau in diesem Moment zu den Menschen, um sie zu unterstützen. cb