Eine lange Schlange hat sich zum Start des Verkaufs auf dem Parkplatz gebildet. Foto: zv
Eine lange Schlange hat sich zum Start des Verkaufs auf dem Parkplatz gebildet. Foto: zv
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Lange Schlange vor der Tür: Feuerwerksverkauf in Wilstorf gestartet

Wilstorf - Als Oliver Graetzer um 6 Uhr die Tür zu seinem schon traditionellen Feuerwerksverkauf im Schützenheim Wilstorf am Freundethalweg öffnet, ist der Parkplatz voll. Vor der Tür steht eine Reihe Menschen, die einmal quer über das Gelände reicht. "Wir hatten jedes Jahr eine Schlange", sagt Graetzer, der den Verkauf seit zwölf Jahren durchführt. "Diesmal sind es aber besonders viele, die schon so früh gekommen sind."

Der Verkauf hat mittlerweile Kult-Status. Und hier ist zu haben, was sonst beim Dicounter nur schwer oder gar nicht zu bekommen iost. So wie die Batterie Prezident Piro, die 144 Schuss in den Himmel jagt. andere heißen After Burner, El Diablo oder Say #Watt. Frank hat gleich vier Batterien davon gekauft. Zusammen mit Freunden ist er gekommen, um sich "einzudecken". Über 1000 Euro lassen die jungen Leute in diesem Jahr für Feuerwerk sprngen. "Es ist schön und macht wahnsinnig viel Spaß", sagt Frank.

Abtransportiert wird die Ware von den Kunden oft auf Sackkarren. "Ich habe drei neue angeschafft", sagt Graetzer Nur so lassen sich die Mengen an Feuerwerk einigermaßen zügig aus dem Laden bringen.

Mit dabei ist in diesem Jahr auch wieder die Bruzzelhütte. Der Kult-Cürrywurstimbiss biete von Kaffee bis Cola, Brötchen bis die klassische Currywurst mit Pommes. Viele greifen zu. Das lange Warten bei feucht-kalten Temperaturen etwas über den Gefriepunkt macht hungrig.

Vor der Tür steht ein großer Containerlaster voll Feuerwerk. Aus ihm kommt Nachschub. Graetzer ist Feuerwerkprofi und weiß genau, welche Mengen, wo und wie gelagert werden dürfen. Zwei solcher Lastzüge voll Feuerwerk wird er in dieem Jahr verkaufen. Er hofft, dass es bis Dienstag reicht. "Dann öffnen wir um 8 Uhr und haben noch einmal bis Mittag geöffnet", sagt er. Montag wird wieder von morgens an von 7 Uhr bis in den Abend verkauft. Sonntags ist zu.

Dass das Feuerwerk teurer geworden ist, schreckt die Kunden nicht ab. "Es ist leider so", sagt Graetzer. "Das liegt nicht an den Herstellern, sondern an den Frachtkosten, die enorm gestiegen sind." zv

Im Laden sorgt eine ganze Crew dafür, dass der Verkauf läuft. Foto: zv