Der Der Kaffee und das Stück Kuchen könnte bald zum teuren Vergnügen werden, befürchtet Wiebke Krüger. Foto: Christian Bittcher
Der Kaffee und das Stück Kuchen könnte bald zum teuren Vergnügen werden, befürchtet Wiebke Krüger. Foto: Christian Bittcher

Gegen höhere Mehrwertsteuer in Cafés: Unterschriften-Aktion auch bei Bäcker Becker

Harburg – Wird das Stück Kuchen und der Kaffee bald zum teuren vergnügen? Das könnte passieren, wenn die Mehrwertsteuer wieder angehoben wird. Deshalb fordern die Innungsbäckereien: „Sieben Prozent muss bleiben - Der Cafébesuch darf für die Kunden nicht teurer werden!“

Vor rund zwei Jahren hat Bundeskanzler Olaf Scholz angesichts der erheblichen Probleme der Gastronomie versprochen, dass die 2020 in der Coronakrise eingeführten sieben Prozent Mehrwertsteuer für Speisen bleiben – so wie sie fast überall in Europa gelten.

„Die Bundesregierung droht aktuell, die Steuerschraube wieder anzuziehen. Die Lage bei den Betrieben ist aber wegen der gestiegenen Kosten für Energie, Rohstoffe und Löhne nach wie vor sehr kritisch“, kritisiert die Vorsitzende der Bäcker- und Konditorenvereinigung Nord, Bäckermeisterin Maren Andresen aus Neumünster, die Überlegungen der Politik.

Auch Bäcker Becker-Chefin  Wiebke Krüger, die in den vier Filialen Marmstorf, Phoenix-Center, Neuwiedenthal und Meckelfeld auch Sitzplätze für Café-Gäste anbietet, unterstützt die Forderung der Innung: „Sollten die Steuern wieder auf 19 Prozent erhöht werden, müssten wir einen Teil der Kosten an die Kunden weitergeben“, sagt Wiebke Krüger gegenüber harburg-aktuell und befürchtet: „Viele Menschen könnten sich dann den Café-Besuch nicht mehr leisten.“ Deshalb lautet auch ihre Forderung: „Keine Anhebung der Mehrwertsteuer für Speisen in den Cafés!“.

Und dabei können auch die Kunden helfen: In den Bäcker-Becker-Filialen liegen wie in vielen anderen Innungsbetrieben ab sofort Unterschriften-Listen und der Info-Flyer der Innungsbäckereien aus. Wiebke Krüger: „Kunden, die uns bei der Forderung gegen die Mehrwertsteuer-Erhöhung unterstützen möchten, können gerne auf den Listen unterschreiben.“ cb