Die Visualisierung des Plans: Foto: Behörde für Stadtenwicklung und Wohnen; Entwurf: Mäckler Architekten
Die Visualisierung des Plans: Foto: Behörde für Stadtenwicklung und Wohnen; Entwurf: Mäckler Architekten
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Neue Zukunftsmusik: Die Planungen der Stadt für den östlichen Binnenhafen

Harburg - Ein hohes Gebäude, wie das lange am Veritaskai angekündigte Hotel. Bebauung im Bereich Neuländer Quarree, ein Projekt, dass seit Jahren auf Eis liegt. Neue Gebäude im Bereich der New York Hamburger New-York Hamburger Gummi-Waaren, Bebauung dort, wo bislang der Handelshof ist. Das sind einige Punkte aus dem neuen Rahmenplanentwurf für den östlichen Binnenhafen und Teile der Harburger Innenstadt, der am Montagabend von Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing und dem Harburger Baudezernent Hans Christian Lied vorgestellt wurde.

Das Leitziel im Behördensprech: "Das von alter Industrie- und Hafennutzung geprägte, teilweise brachliegende Areal des östlichen Binnenhafens soll sich zu einem vielfältigen, nutzungsgemischten und lebenswerten Quartier mit attraktiven Arbeitsstätten und interessanten Wohnstandorten entwickeln. Das gesamte Areal soll städtebaulich aufgewertet werden sowie angemessene Freiräume und Wegebeziehungen erhalten. Außerdem sollen neue Übergänge zwischen dem Harburger Binnenhafen und der Harburger Innenstadt hergestellt, die Anbindung an den Harburger Bahnhof verbessert sowie das Untersuchungsgebiet insgesamt mit Blick auf Überhitzung und Starkregenvorsorge klimaresilienter gestaltet werden".

Hönig sieht in dem Entwurf "eine gute Mischung aus bestehenden Betrieben, innovativen Neuansiedlungen und besonderen Wohnangeboten". Enthalten ist auch die hoch umstrittene Brücke, die vom Schloßmühlendamm in die Harburger Schloßstraße führen soll, die aber ein "Lieblingsprojekt" von Harburgs Baudezernenten ist. "Mit den im Rahmenplan vorgeschlagenen neuen Brücken kann es gelingen, den Binnenhafen wieder besser mit der Harburger Innenstadt zu verbinden. Beide Stadtteile würden davon profitieren", hofft Lied.

Zur Vorbereitung der Umsetzung der Pläne wurde bereit das Vorkaufsrecht für Gebäude und Grundstücke erlassen. Im Fall von Karstadt und Freudenberger wurde es bereits ausgeübt. Per Senatsbeschluss vom 20. April 2021 wurde auch die Vorkaufsrechtsverordnung um das Neuländer Quarree sowie das ehemalige Areal der New York-Hamburger Gummi-Waaren Compagnie erweitert.

Allerdings sind die Pläne "Zukunftsmusik". Einen verbindlichen Zeitplan für die Umsetzung hat man nicht. Allein beim bereits im Besitz der Stadt befindlichen Karstadt-Gebäude rechnet man mit einer Zeit von rund zehn Jahren für Planung und Umsetzung. zv