Einer der verletzten Bewohner wird zum Rettungswagen gebracht. Foto: Lenthe-Medien
Einer der verletzten Bewohner wird zum Rettungswagen gebracht. Foto: Lenthe-Medien

Erneut Schlägerei in Harburger Flüchtlingsunterkunft: Polizei rückt mit Großaufgebot an

Harburg - Erneut ist es in der Flüchtlingsunterkunft an der Schlachtshofstraße zu einer Auseinandersetzung, die einen größeren Polizeieinsatz auslöste gekommen. Am späten Dienstagabend waren dort mehrere Personen aneinander geraten. Auslöser soll ein Streit um den angeblichen Diebstahl einer Powerbank, ein Ladegerät beispielsweise für Handys, gewesen sein.

In der Folge gerieten mehrere Männer, Libyer und Algerier, aneinander. Ein 27-Jähriger setzte dabei Pfefferspray ein und soll auch mit einem Messer rumgefuchtelt haben. Der Mann wurde durch einen Wurf mit einem Stuhl verletzt. Wie er erlitten vier weitere Männer leichte Verletzungen.

Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt, darunter die komplette Hamburger Landesreserve und Bundespolizei. Insgesamt waren mehr als 20 Einsatzfahrzeuge vor Ort, da es zunächst geheißen hatte, dass in der Unterkunft 50 bis 100 Personen an einer Auseinandersetzung beteiligt seien. Das bestätigte sich so nicht. Es waren vor allem Bewohner, die die Schlägerei beobachtet hatten.

Im Februar gab es in der Unterkunft eine größere Auseinandersetzung, nachdem ein Afghane (21) Streit an der Essensausgabe bekam und mit Sicherheitsleuten aneinander geriet.

Im Januar waren rund 40 Personen bei einem Streit zwischen arabisch- und afghanischstämmigen Bewohnern aufeinander los gegangen. Sieben Personen erlitten damals zumeist leichtere Verletzungen. zv