Harburg - Der Versuch in der Nacht zum Dienstag die A1 zu überqueren hat einer 56 Jahre alten Frau das Leben gekostet. Sie war gegen 23 Uhr in Höhe der Anschlussstelle Harburg im Abfahrtsbereich von einem Opel erfasst und in die Windschutzscheibe geschleudert worden. Dabei wurde die Frau so schwer verletzt, dass wenig später im Krankenhaus ihr Tod festgestellt wurde. Der Fahrer (65) des Opel blieb bei dem Unfall unverletzt. Er wurde vom Kriseninterventionsteam betreut.
Der Unfall hatte die Polizei zunächst vor Rätsel gestellt. Dann entdeckten die Beamten im Bereich der Raststätte Stillhorn einen dort auf einer Sperrfläche abgestellten Wagen mit Kennzeichen aus Rheinland-Pfalz. Mit ihm dürfte die Frau, die Halterin des Fahrzeugs ist, unterwegs gewesen sein. Das Fahrzeug wurde von der Polizei sichergestellt. Unter anderem soll geklärt werden, ob der Opel Corsa mit einer Panne liegen geblieben war.
Völlig unklar ist, warum die Frau nicht auf der Raststätte Hilfe geholt hat, sondern sich zu Fuß über mehrere Kilometer auf den Weg in Richtung Süden gemacht hatte.
Die A1 war wegen der umfangreichen Unfallaufnahme durch die Polizei, zu der auch ein Sachverständiger hinzugezogen wurde, in Richtung Norden gesperrt. zv