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Zahl der Straftaten im Bezirk Harburg steigt auch in diesem Jahr weiter an

Harburg - In Harburg steigt die Zahl der Straftaten weiter an. Im ersten Quartal dieses Jahres wurden im Bezirk 5.435 Fälle angezeigt. Das sind 849 Straftaten mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Steigerung beträgt 18,5 Prozent.

Deutlich angestiegen ist die Zahl der Raubüberfälle. 50 Taten wurden in den ersten drei Monaten des Jahres begangen. Das sind 14 mehr als im Vorjahr und entspricht einem Plus von 38,9 Prozent. Fast die Hälfte aller Taten fanden im öffentlichen Raum statt. Es gab aber in den ersten drei Monaten des Jahres lediglich einen Handtaschenraub. Letztes Jahr waren im gleichen Zeitraum zwei.

Deutlich angestiegen sind die Autodiebstähle. Sie haben sich mehr als verdoppelt und stiegen von 22 auf 46 Fälle. Ähnlich ist es bei den Fahrrädern. Hier ging die Zahl der Diebstähle von 104 auf 209 hoch. Also auch hier eine Verdoppelung.

Eine Steigerung von 18,6 Prozent gab es bei den Sexualdelikten. Sie stiegen von 70 auf 83 Taten. Bei besonders schweren Taten wie Vergewaltigung lag die Steigerung 60 Prozent. Allerdings ist die absolute Zahl der Fälle mit 8 eher klein.

Weitere Steigerungen gab es bei der Gewaltkriminalität (2014 Taten +20,2 Prozent), Autoaufbrüchen (369 Taten +8,5 Prozent) oder Moped- und Motorraddiebstahl (26 Taten +160 Prozent).

Die gute Nachricht: Die Zahl der Wohnungseinbrüche ging im im ersten Quartal 2023 im Vergleich zu den ersten drei Monaten in 2022 deutlich um 36,1 Prozent zurück. Gab es 2022 in dem Zeitraum im Bezirk Harburg noch 147 Einbrüche, waren es in diesem Jahr 94. Einen Rückgang gab es auch bei der Sachbeschädigung. Hier ging die Zahl der Taten um 17 auf 431 zurück. Das entspricht einem Rückgang von 3,8 Prozent.)

Die Polizei begründet den Anstieg unter anderem mit mehr Tatgelegenheitn nach der Coronazeit. Zudem handelt es sich um eine sogenannte "Ausgangsstatistik", bei der die bei der Polizei abgeschlossenen Fälle erfasst werden. So bildet das erste Quartal 2022 zu einem Teil noch die Kriminalitätsbelastung in dem von Corona geprägtem Vorjahr ab. zv