Endlich wieder Vogelschießen: Eiserner Vogel am Gildehaus aufgesteckt
Kommandeur Sven Kleinschmidt (links) und Alexander Schmidt stiegen auf die Leiter, um den Eisernen Vogel in gut drei Meter Höhe zu befestigen. Foto: Christian Bittcher
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Endlich wieder Vogelschießen: Eiserner Vogel am Gildehaus aufgesteckt

Harburg – Das Harburger Vogelschießen beginnt: Am Montagabend wurde vor dem Gildehaus auf dem Schwarzenberg der Eisernere Vogel aufgesteckt. Er ist in diesem Jahr auch das sichtbare Zeichen dafür, dass endlich wieder ein Vogelschießen, wie vor der Pandemie stattfindet.

Vor dem Aufstecken des Eisernen Vogels fand die traditionelle Kranzniederlegung zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der Gilde statt. Hierzu wird in jedem Jahr ein Kranz am Denkmal unterhalb des Kaiserbrunnens niedergelegt. Der 1. Kapitän Jörg Nolting gedachte in seiner Rede der Gefallenen im Krieg in der heutigen Zeit.

Pünktlich um 18.25 Uhr stiegen Kommandeur Sven Kleinschmidt und Alexander Schmidt auf die Leiter, um den Eisernen Vogel in gut drei Meter Höhe zu befestigen. Für Alexander Schmidt war es in diesem Jahr ein kleines Jubiläum: Er steckte den Vogel bereits zum 30. Mal auf. Im Jahr 1991 hatte er das Amt von seinem Vater übernommen.

Bis kommenden Sonnabend, 17. Juni, soll ein Nachfolger für Corona-König Borhen „Bo“ Azzouz gefunden werden, der seit 2019 die Königkette trägt. Die Proklamation findet um 19 Uhr am Kaiserbrunnen auf dem Schwarzenberg statt.

Am Freitag, 16. Juni, findet vor dem Harburger Rathaus der Große Zapfenstreich für die scheidende Majestät statt. Die Zeremonie mit Schützenumzug, Musik und Fackelschein beginnt um 19 Uhr.  cb