Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher bei seiner Gilde-Festrede 2019. Foto: Christian Bittcher
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher bei seiner Gilde-Festrede 2019. Foto: Christian Bittcher

Festsaal statt Festzelt: Spargelessen der Gilde findet im Hotel Lindtner statt

Harburg - Festsaal statt Festzelt, 200 statt 600 Teilnehmer, Lindtner statt Schwarzenberg: Das erste Spargelessen der Harburger Schützengilde nach der Coronapandemie präsentiert sich in einem völlig neuen Gewand. Während das eigentliche Vogelschießen am Wochenende rund um den 16. Juni stattfindet, findet das Spargelessen zwei Wochen früher, am Freitag, 2. Juni statt.

Und das findet erstmals nicht im Festzelt mit 600 Teilnehmern, sondern im Festsaal im Privathotel Lindtner mit 200 Gästen statt.  „Schon im letzten Jahr war klar, das Spargelessen kann nicht auf dem Schwarzenberg stattfinden, die jüngst in Betrieb genommene Unterkunft für Geflüchtete macht das Aufstellen eines Zeltes nicht möglich“, sagte Nico Ehlers, Pressesprecher der Harburger Gilde gegenüber harburg-aktuell.

Außerdem sagt Nico Ehlers: „Ein Ausweichen auf den Rathausplatz wirkte wenig attraktiv, hohe Auflagen für den Schutz der Beete und stark gestiegene Kosten für ein Festzelt was für eine 4-Stündige Nutzung extra aufgebaut werden müsste.“

Die Gilde stand zudem vor der Herausforderung, das Fehlen eines Wirtes zu kompensieren. Ehlers: Den Gastronomen fehlt das Personal, darum haben wir bis zum Anfang des Jahres keinen Festwirt finden können, der unseren 600 Gästen den Spargel kocht.“

Die enge Bindung der Gilde zum Hause Lindtner ist bekannt, ein Spargelessen dort auszurichten war schon immer im Gespräch, nun ergab sich eine Gelegenheit, die wurde genutzt. „Die Deputation und das Lindtner freuen sich auf das Spargelessen Anfang Juni. Die Terminwahl richtete sich nach dem Terminkalender des Lindtner“, so Ehlers. Festredner werden Hamburgs Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen sein.

Zwei Wochen nach dem Spargelessen wird dann das eigentliche Vogelschießen stattfinden. Am Freitag, 16. Juni, wird der große Zapfenstreich vor dem Harburger Rathaus zu Ehren seiner Majestät Borhen „Bo“ Azzouz gespielt, an den beiden folgenden Tagen wird die Gilde einen neuen König ermitteln. „Die Planungen hierfür laufen auf Hochtouren und werden in Kürze bekannt gegeben, klar ist, es wird wieder einen Umzug durch Harburg geben“, sagt Nico Ehlers.  cb