Eißendorf - 100 Jahre jung und lebendig wie nie: Mit einem rundum gelungenen Fest feierten die Jungschützen des Eißendorfer Schützenvereins am Sonnabend ihr hundertjähriges Bestehen.
Rund 100 Gäste aus gut einem Dutzend befreundeter und umliegender Vereine, etwa 30 aktive Eißendorfer Jungschützen, der vereinseigene und zwei weitere Spielmannszüge, sowie etwa 40 weitere Vereinsmitglieder zogen in einem farbenfrohen Festumzug etwa 45 Minuten lang durch Eißendorf vom Kirchenhang bis zum Schützenhaus.
Dort begrüßte die aktuelle Jugendsportwartin Katja Herpich die Gäste und hielt eine persönliche Festrede. Auch Ehrengäste wie Kreispräsidentin Martina Wiechers und der Landesjugendleiter Lukas Ben Kabbe richteten bewegende Worte an die Jungschützen – mit viel Lob, Anerkennung und einem klaren Blick in die Zukunft.
Was 1925 mit einer kleinen Gruppe Jugendlicher im Spielmannszug begann, ist heute eine der ältesten und aktivsten Schützenjugenden Norddeutschlands – fest verankert im Vereinsleben und voller Zukunft.
Ein Meilenstein war 1971, als die Jungschützen erstmals Mädchen in ihre Reihen aufnahmen. Karin Lange wurde daraufhin als erste Jungschützenkönigin gekrönt, was eine wahre Sensation in der damaligen Schützenwelt war.
Ein besonderer Moment war das erstmalige Ausschießen des Titels Jungschützenkönig der Jungschützenkönige, den sich Michelle Rickert sichern konnte.
Zahlreiche ehemalige Jungschützenmajestäten, Ehrenjungschützen, ehemalige Vereinsjugendsportwarte und langjährige Mitglieder waren angereist, darunter auch Peter Wiechers, 1961 Jungschützenkönig, Ehrenvorsitzender und seit 66 Jahren fest im Verein verankert. Er ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren und mitzufeiern.
Denn gefeiert wurde auch. Nach dem offiziellen Festakt ging es direkt über in die legendäre Jungschützendisco mit DJ, tanzend, lachend, generationsübergreifend und ausgelassen bis tief in die Nacht.
Heute zählt die Gruppe rund 40 Mitglieder und wird von Katja Herpich und Alina Böttcher mit viel Herzblut, Engagement und frischen Ideen geführt. Ob Training, Ausfahrten, Fasching oder Weihnachtsfeier – die Eißendorfer Jungschützen leben Gemeinschaft. Viele bleiben ein Leben lang verbunden, nicht wenige Beziehungen oder sogar Ehen haben hier ihren Anfang genommen.
