Harburg – Am heutigen Montag, 3. November, werden die Harburger Gedenktage 2025 feierlich eröffnet. Unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ laden bis zum 30. November 24 Harburger Schulen, Kultureinrichtungen, politische und gesellschaftliche Organisationen sowie Vereine laden gemeinsam zu einem vielfältigen Programm zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus ein.
Unter dem Motto „Erinnern für die Zukunft“ finden vom 3. bis zum 30. November 2025 im ganzen Bezirk Vorträge, Lesungen, Rundgänge, Workshops und Filmvorführungen statt. Die Gedenktage sind wieder einmal so vielfältig wie Harburg selbst.
Während der antisemitischen Novemberpogrome im Deutschen Reich 1938 verwüsteten örtliche SA-Angehörige auch die Synagoge in der Eißendorfer Straße und jüdische Geschäfte in Harburg. Seit 1998 werden rund um diesen Jahrestag die Harburger Gedenktage ausgerichtet. Sie erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus und an den Widerstand - mit dem Fokus auf Beteiligte und Ereignisse im heutigen Bezirk Harburg, schauen aber zugleich auf Gegenwart und Zukunft: Ausgrenzung und Verfolgung, Flucht und Vertreibung, Krieg, Selbstbehauptung und Widerstand sind auch aktuelle Themen.
Feierlich eröffnet werden die Gedenktage am Montag, 3. November, 19 Uhr, im Stellwerk (im Harburger Bahnhof). In kurzen Blöcken und begleitet von Klezmer-Musik, gespielt von Schülern des Friedrich-Ebert-Gymnasiums, wird das Programm vorgestellt.
Die zentrale Gedenkveranstaltung beginnt am Montag, 10. November, 17 Uhr, auf dem Jüdischen Friedhof auf dem Schwarzenberg, wo vor 87 Jahren die Leichenhalle in Brand gesteckt wurde. Nach einem Schweigemarsch wird sie am Mahnmal für die ehemalige Harburger Synagoge (Eißendorfer Straße, Ecke Knoopstraße) fortgesetzt.
Ein ausführliches Programm mit Informationen zu allen Veranstaltungen ist auf der neuen Website der Harburger Gedenktage zu finden: https://harburger-gedenktage.de/