Bernhard Vogt (v.l., BUND Hamburg), Nora Kolter (BUND Hamburg), Matthias Schuh (Gärtner), Joachim Reinig (Pomologenverein) Ulrich Kubina (Projektleiter Norddeutsche Apfeltage) und Thomas Schönberger (UmweltHaus im Rockenhof) pflanzen den Apfel des Jahres. Foto: FLMK
Bernhard Vogt (v.l., BUND Hamburg), Nora Kolter (BUND Hamburg), Matthias Schuh (Gärtner), Joachim Reinig (Pomologenverein) Ulrich Kubina (Projektleiter Norddeutsche Apfeltage) und Thomas Schönberger (UmweltHaus im Rockenhof) pflanzen den Apfel des Jahres. Foto: FLMK

„Weißer Winterglockenapfel“ als „Apfel des Jahres“ am Kiekeberg gepflanzt

Ehestorf – Die Entscheidung ist gefallen: „Weißer Winterglockenapfel“ heißt der „Apfel des Jahres Norddeutschland“ 2024. Das Freilichtmuseum am Kiekeberg hat die Apfelsorte zusammen mit dem BUND Hamburg, dem Pomologenverein und dem UmweltHaus im Rockenhof in den Garten des Flüchtlingssiedlungshauses in der Königsberger Straße gepflanzt.

Museumsgärtner Matthias Schuh erzählt: „In den Nachkriegsjahrzehnten, die wir in der Königsberger Straße zeigen, benötigten die Menschen nicht nur den Apfel direkt vom Baum zum Reinbeißen, sondern auch gute Lageräpfel, um sich auch in der Winterhälfte des Jahres mit Vitaminen versorgen zu können. Diese Apfelsorte ist auch unter recht einfachen, bäuerlichen Bedingungen bis zum Frühjahr gut zu lagern und eignet sich deswegen dafür besonders gut. Außerdem mag dieser Baum durchlässigen und wechselhaften Boden. Den gab es in der Nachkriegszeit, mit Schuttresten und aufgeschütteter Erde, viel.“

Der zunächst hellgrüne und nach der Lagerung zitronengelbe Apfel, hat weißliches, festes Fruchtfleisch, wird kaum mürbe und hat eine angenehme zitronenartige Säure. Die Frucht ist kegel- bis glockenförmig, was dem Apfel seinen Namen verleiht. „Durch diese Form ist der Apfel als Glockenapfel leicht zu erkennen und zu bestimmen. Besonders Kinder, die gern saure Äpfel mögen, so wie meine Enkel, lieben diese Sorte“, weiß Joachim Reinig vom Pomologenverein.