Harburg – Viele ältere Harburger werden sich noch an das Programmkino Die Kurbel in der Neuen Straße erinnern. In dem Programmkino gingen 1988 endgültig die Lichter aus. 35 Jahre später bekommt Harburg, in der gleichen Straße, in der sich früher die Kurbel befand, ein neues kleines Kino. Am Donnerstag, 20. April, öffnet das antikyno in der Neue Straße 35a mit einem langen Eröffnungs-Wochenende seine Pforten.
„Das antikyno ist ein neues Programmkino und Off-Theater für handgemachte Filme aus aller Welt und Bühnen-Adaptionen klassischer Schauer-Geschichten“, erklärt Mitinitiator Lars Henriks und fügt hinzu: „Wir wollen eine feste Plattform für unabhängigen Film schaffen und die unsterblichen Werke von Grusel-Giganten wie H. P. Lovecraft, Mary Shelley und Sophocles auf der Bühne zum Leben erwecken.“
Um den Traum vom eigenen Kino wahr werden zu lassen, wurde der antikyno Förderverein ins Leben gerufen. Den Vorsitz haben Nisan Arikan und Lars Henriks, vormals aktiv unter dem Namen „Obsessive Filmmakers”, als Mit-Veranstalter des „Obsessive Underground Film Festivals” im Medienbunker an der Feldstraße, sowie in Produktion, Drehbuch und Regie der international erfolgreichen Hamburger Independent-Filme “Leon muss sterben”, “Bearkittens”, “Performaniax” und “Covid Metamorphosen”.
Lars Henriks und seine Mitstreiter sind den Harburgern noch gut in Erinnerung: „2021 und 2022 haben wir das “Theater im Park” als Theater-Appendix zum “Sommer im Park” im Harburger Stadtpark mit jeweils zwei Inszenierungen über die Bühne gebracht“, sagt Henriks und betont: „Dabei ist uns das Harburger Publikum so ans Herz gewachsen, dass wir beschlossen haben, eine dauerhafte Spielstätte in Hamburgs südlichstem Stadtteil zu eröffnen - Mit einem Programm, das deutschlandweit unvergleichlich ist.“
Das große Eröffnungs-Wochenende geht vom 20 bis 23. April über die Bühne. Auf dem Programm stehen natürlich viele Filme aber auch Lesungen und Führungen. Außerdem steht am Fraitag ab 22 Uhr eine Aftershow-Party in Maria’s Ballroom mit den Elektroclash-Bands “GrGr” auf dem Programm.
Die gute Nachricht: Das komplette Programm (außer die Aftershow-Party) findet dank Förderungen von Bezirk und Quartiersbeirat mit freiem Eintritt statt.
Die schlechte Nachricht: Das antikyno hat nur 30 Plätze, und zu einigen Programmpunkten gibt es schon ziemlich viele Anmeldungen. Wer also sicher dabei sein will, sollte sich am besten einen Platz reservieren. Mit einem Klick hier geht es zum Programm des Wochenendes und zum Kontaktformular für die Platzreservierung. cb