Gegen 9 Uhr erreichte der Konvoi die Auffahrten zur A1. Dort wurde in beide Richtungen der Autobahn der Verkehr blockiert.Foto: zv
Gegen 9 Uhr erreichte der Konvoi die Auffahrten zur A1. Dort wurde in beide Richtungen der Autobahn der Verkehr blockiert.Foto: zv

Bauernproteste im Süden: Der Verkehr in Richtung Hamburg kam zum Erliegen

Harburg – Auch im Hamburger Süden und im Landkreis Harburg ist die Großdemonstration der Bauern in den frühen Morgenstunden gestartet. Die Proteste richten sich gegen die Sparbeschlüsse der Bundesregierung.

Nachdem es tagsüber in Harburg sehr ruhig auf den Straßen war, sind mittlerweile auch die Traktoren, Handwerkerfahrzeuge und Lkw auf dem Weg durch Harburg zurück in ihre Heimat. Dadurch kommt es im Feierabendverkehr erneut zu leichten Behinderungen. Vor allem auf der B73 müssen Autofahrer stadtauswärts derzeit etwas Geduld mitbringen. Der Verkehr auf der Bremer Straße (B75) lief gegen 17 Uhr vollkommen normal.

So lief der Tag in Harburg: Rund 60 Traktoren trafen sich um 6 Uhr auf dem Parkplatz vom Gartencenter Dehner. Nicht nur Bauern zeigten ihren Protest gegen die Regierung. Auch viele Handwerksbetriebe mit ihren Transporternun und Speditionen mit ihren Zugmaschinen zeigten ihre Solidarität. „wir haben uns den Bauern angeschlossen, weil sie Eier in der Hose haben“, sagte ein teilnehmender Handwerker.

Um 7 Uhr fuhren die Teilnehmer los. Begleitet von der Polizei fuhr ein Korso in Richtung Winsener Straße, ein anderer in Richtung B75, Bremer Straße. Dort wurde der Berufsverkehr in Richtung Hambuerg lahmgelegt.

Langsames Tempo unter fünf Kilometer in der Stunde und teilweiser Stillstand führten zu langen Staus und zu einer völlig verwaisten Bremer Straße Richtung City.

Nachdem der Konvoi weiter in Richtung Innenstadt fuhr, kam es gegen 9 Uhr zu Stillstand auf der Bremer Straße in Richtung Harburg. Nichts ging mehr, die Autos und auch der öffentliche Nahverkehr standen still.

Verzweifelte Autofahrer versuchten zu wenden, um dem Stau zu umghen. Am späten Vormittag löste sich der Stau auf und der Verkehr rollte wieder normal.

Etwa zur gleichen Zeit wurden von den Demonstranten in Harburg beide Auffahrten zur A1 in Neuland blockiert. Auch hier ging nichts mehr. Die Polizei sperrte die Neuländer Straße in Höhe Metro am Großmoorbogen.

Kurze Zeit später wurde auch die Stadtautobahn (B75), ehmals Reichsstraße, in Fahrtrichtung Hamburg von den Demonstranten in Richtung Hamburg blockiert.

In der Harburger City waren in den Morgenstunden nur sehr wenig Pkw unterwegs, als ein Trecker-Konvoi in Höhe der Anschlusstelle Neuland war. Viele Arbeitgeber hatten im Vorfeld der Demonstationen für ihre Mitarbeiter Homeoffice angeordnet.

Zv/cb

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