Am Startpunkt in Appelbüttel: Autor Lutz Granert zeigt auf das große "F" für Freudenthalweg. Foto: Christian Bittcher
Am Startpunkt in Appelbüttel: Autor Lutz Granert zeigt auf das große "F" für Freudenthalweg. Foto: Christian Bittcher

Der Freudenthalweg: Harburger bringt Wanderführer über den Fernwanderweg heraus

Harburg – Der Freudenthalweg ist nicht nur eine Straße in Harburg – er ist auch einer der ältesten Wanderwege durch die Lüneburger Heide. Der Fernwanderweg hat eine Länge von 153 Kilometern und führt von Appelbüttel bis nach Verden. Ausgeschildert ist er mit dem großen "F" das an Bäumen und Schildern den Wanderern den Weg weist.

Fasziniert von diesem Wanderweg, deren Routenführung auf den schriftlich festgehaltenen Reisebeschreibungen der beiden Heideschriftsteller Friedrich und August Freudenthal beruht, ist auch Lutz Granert aus Harburg. Der passionierte Wanderer hat einen Wanderführer über den Weg geschrieben, der in einigen Tagen im Buchhandel erhältlich ist.

Es ist nicht nur der erste aktuelle Wanderführer über den Freudenthalweg, es ist zugleich auch der erste Wanderführer, den der 38-jährige Journalist geschrieben hat. Der Titel: „Freudenthalweg: Von Hamburg-Harburg nach Verden".

„Wandern in der Lüneburger Heide: Viele denken dabei vermutlich zuerst an den Heidschnuckenweg. Der teils parallel verlaufende Freudenthalweg gilt jedoch als einer der ältesten Fernwanderwege Deutschlands – und ist nur wenig bekannt“, sagt Lutz Granert.

Namensgeber des abwechslungsreichen Freudenthalwegs sind die zwei Brüder und Heidedichter, wobei den Wanderern auch Hermann Löns auf den acht Etappen mit einer Länge von 18 bis 30 Kilometern quer durch Niedersachsen immer wieder begegnen. Granert: „Die Route führt durch urtümliche Mischwälder, malerische Heidelandschaften wie um den Wilseder Berg und idyllische Flussauen der Böhme. Der Freudenthalweg startet in Appelbüttel und durchläuft mit Schneverdingen, Soltau, Bad Fallingbostel und Walsrode weite Teile vom Heidekreis und endet in Verden (Aller).“

Das Buch informiert neben einer detailreichen Wegbeschreibung (mit Karten, Höhenprofilen und GPS-Track) über die historische Entwicklung aus den vier Bänden der „Heidefahrten“ von August Freudenthal und Touren, an die sich Friedrich Freudenthal in seinen Schriften erinnert. Auch zahlreiche Varianten beim Routenverlauf, Sehenswertes am Wegesrand, lohnende Touren-Tipps in der Umgebung, Unterkünfte sowie Einkehrmöglichkeiten sind in dem Wanderführer zu finden.

Der Wanderführer (ISBN 978-3-86686-790-1) hat 160 Seiten und ist im Conrad Stein Verlag erschienen. Die Erstauflage wurde 2000 Mal gedruckt und hat viele Abbildungen, Landkarten, Höhenprofile und Fotos. Das Buch ist ab Ende nächster Woche in allen Buchhandlungen und im Internet für 14,90 Euro erhältlich. cb