Beim Rundgang der Parlamentarier stand auch ein Besuch beim Rennwagen-Team der TUHH auf dem Programm.
Beim Rundgang der Parlamentarier stand auch ein Besuch beim Rennwagen-Team der TUHH auf dem Programm. Foto: Bittcher

Entwicklungsziele wurden erreicht: So will die TUHH weiterwachsen

Harburg – Die TUHH befindet sich auf einem erfolgreichen Wachstumskurs – und will in Zukunft weiterwachsen. Das wurde auch am Dienstagabend deutlich, als 20 Mitglieder des Wissenschaftsausschusses der Hamburger Bürgerschaft gemeinsam mit Senatorin Katharina Fegebank der Harburger Universität einen seltenen und zugleich wichtigen Besuch abstatteten.

Denn mit einem begeisterten und einhellig positiven Fazit aller Mitglieder des Wissenschaftsausschusses und der Senatorin über den erfolgreichen Wachstumskurs der TU Hamburg endete die Sitzung des Wissenschaftsausschusses, der aus diesem besonderen Anlass an der TU Hamburg getagt hat.

Vor der Ausschuss-Sitzung machten sich die Parlamentarier zusammen mit Wissenschaftssenatorin Fegebank und der Staatsrätin Eva Gümbel ein Bild von der Dynamik an der TU Hamburg. Vom studentisch gebauten Rennwagen, über selbstlernende Roboter bis hin zu den Beispielen exzellenter Forschung am gläsernen Bioreaktor, der Aerogelentwicklung und einer nachhaltigen Bioraffinerie im Technikum der TU Hamburg, die durch die Vizepräsidentin Forschung Professorin Irina Smirnova und Professor Michael Schlüter vom Institut für Mehrphasenströmungen vorgestellt wurden.

„Das Gutachten ist durchgängig positiv, weil es feststellt, dass die wesentlichen Entwicklungsziele erreicht wurden“, sagte die Senatorin zu Beginn der Sitzung und ergänzte: „Nämlich eine Profilierung in der Forschung über das IQ-Programm mit zwei jetzt Sonderforschungsbereichen und einem in Entwicklung befindlichen Exzellenz-Cluster zusammen mit der Uni-Hamburg und DESY sowie Berufung neuer Professoren und moderne Lehre.“

Zentraler Tagesordnungspunkt der Ausschuss-Sitzung, war die erfolgreiche Bilanz der ersten Wachstumsphase sowie die Weiterentwicklung der TU Hamburg. Unter dem Titel „Wachstum der Technischen Universität Hamburg – Perspektiven für die Zukunft unserer Stadt“ präsentierte TU-Präsident Professor Andreas Timm-Giel unter Bezugnahme auf das positive Wachstumsgutachten, das bisher Erreichte und seine Vision für die Weiterentwicklung der TU Hamburg mit der strategischen Initiative „Engineering to Face Climate Change“, bei der es darum geht, wissenschaftlich fundierte technologische Lösungen zur Minderung des Klimawandels und dessen Folgen zu entwickeln.

Im Auftrag der Wissenschaftsbehörde hatten externe Experten die erste Wachstumsphase der TU Hamburg evaluiert. Die TUHH habe die Chance zur Weiterentwicklung „in allen Leistungsdimensionen konsequent genutzt“, heißt es in dem Gutachten, das über das Hamburger Transparenzportal einsehbar ist.

Timm-Giel skizzierte zudem die Weiterentwicklung der TUHH bis ins Jahr 2028, dem Jahr des 50-jährigen Bestehens der Uni. Unter anderem soll das Studienangebot weiterentwickelt werden und der Anteil der Frauen bei den Professoren durch gezielte Förderung erhöht werden. Zudem soll sich der TU-Campus in ein für alle Menschen erlebbares Reallabor verwandeln.

Räumlich soll die TUHH vor allem im Harburger Binnenhafen wachsen, wo sich auch im HIP 1 zahlreiche Institute der TU befinden: Wenn der zweite Bauabschnitt vom Hamburg Innovation Port (HIP2) realisiert wird, stünde die TUHH als Ankermieter bereit, hieß es. (cb)