Malte Stüben (v. l.), Mia Hauser, Gabriele Schmidt, Stefanie Bölling, Claus Reyer vom KIT des DRK Harburg wurden mit dem zweiten Preis der Sicherheitskonferenz ausgezeichnet  Credit: DRK Harburg
Malte Stüben (v. l.), Mia Hauser, Gabriele Schmidt, Stefanie Bölling, Claus Reyer vom KIT des DRK Harburg wurden mit dem zweiten Preis der Sicherheitskonferenz ausgezeichnet Foto: DRK Harburg
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Harburg feiert Vielfalt: Drei Preisträger mit dem SiKo-Preis ausgezeichnet

Harburg – Im Rahmen von Harburg feiert Vielfalt wurde am Sonnabend zum vierten Mal der Preis der Sicherheitskonferenz – kurz SiKo-Preis – vergeben.

Die Verleihung des Preises nahm Bezirksamtsleiterin und Vorsitzende der SiKo, Sophie Fredenhagen im Rahmen des vielfältigen Bühnenprogramms von Harburg feiert Vielfalt auf dem Harburger Rathausplatz vor. Mit dem Preis wurden in diesem Jahr drei verschiedene Preisträger für ihr Engagement für mehr Sicherheit und Sauberkeit im Bezirk Harburg geehrt.

Den ersten Preis erhält Nicolae Greidieru, der sich im Bereich der Gewaltprävention in Neugraben-Fischbek eingesetzte. Von 2006 bis 2014 leitete er das Projekt "Gemeinsam Leben", und engagierte sich Projekten "Zweite Chance" und "Tandem", in denen er junge Menschen, die Alkohol oder Drogen konsumierten, bei der Ausbildungsplatzsuche unterstützte. Von 2014 bis zu seinem Ruhestand 2023 brachte er sein Wissen in die Straßensozialarbeit Sandbek ein.

Den zweiten Preis erhält das Kriseninterventionsteam des DRK-Kreisverbandes Hamburg-Harburg. Sie stehen Menschen bei der Bewältigung von emotional stark belastendenden Erlebnissen bei und leisten psychosoziale Akuthilfe. Im vergangenen Jahr leisteten sie 662 Einsätze im gesamten Hamburger Stadtgebiet.

Den dritten Preis erhält Marc Wichmann ("Sleepwalker"). Seit mehreren Jahren bietet er HipHop-Workshops für Kinder und Jugendliche an, bei denen diese neben dem Erlernen von Mischen und Produzieren von digitaler Musik gleichzeitig eine Plattform erhalten, um ihre Meinung zu äußern. Es entstanden Musikvideos zu den Themen Mobbing, Rassismus und der Corona-Krise.

Neben den Urkunden können sich die Preisträger über ihr Preisgeld freuen: Nicolae Greidieru in Höhe von 1.000 Euro, das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes in Höhe von 500 Euro und Marc Wichmann in Höhe von 300 Euro.

Für die Helfer des KIT war die Auszeichnung, die ihnen auf dem Harburger Rathausplatz überreicht wurde, eine Anerkennung ihres fordernden Ehrenamtes: Sophie Fredenhagen betonte: "Das Kriseninterventionsteam leistet eine sehr wertvolle Arbeit. Nach einem plötzlichen Todesfall, einer Gewalttat oder einem anderen schrecklichen Ereignis ist eine gute psychosoziale Betreuung der Angehörigen in den ersten Stunden essentiell. Nur so können Betroffene stabilisiert und ihre Handlungsfähigkeit gestärkt werden, so dass das Risiko einer posttraumatischen Belastungsstörung verringert werden kann. Welche wichtige Rolle die ehrenamtlichen Mitarbeiter spielen, zeigt sich daran, dass das Team im vergangenen Jahr zu 662 Einsätzen im Hamburger Stadtgebiet gerufen wurde."

Zum KIT gehören aktuell 55 Frauen und Männer, die sich nach mehr als 100 Ausbildungsstunden in professionellen Schulungen für diese Einsätze qualifiziert haben. "Genau für diese Qualifizierungskurse werden wir das Preisgeld von 500 Euro auch einsetzen", erklärt Malte Stüben, Leiter des KIT.