Dirk Höhne (v.l.), Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke, Erhard Erichsen, Rolf Tretow, und Diana Otto bei der feierlichen Eröffnung. Foto: Christian Bittcher
Dirk Höhne (v.l.), Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke, Erhard Erichsen, Rolf Tretow, und Diana Otto bei der feierlichen Eröffnung. Foto: Christian Bittcher
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Sport für alle Menschen: Harburgs erste inklusive Bewegungsinsel eingeweiht

Marmstorf – Die inklusive Bewegungsinsel (IBI) Nymphenweg im Harburger Stadtpark ist nach vierwöchiger Bauzeit fertig gestellt. Am Mittwoch wurde sie offiziell eingeweiht. Ab sofort steht die Bewegungsinsel allen sportbegeisterten Menschen zur Verfügung. Es ist die erste inklusive Bewegungsinsel in Harburg und eine von fünf in Hamburg, die entstehen werden

Der Verein "Brücken für Kinder e.V." und die Elbe-Werkstätten feierten den Tag der offiziellen Freigabe gemeinsam mit Vertretern des Bezirksamts und stellten Ideen für Übungsmöglichkeiten vor. 

Anwesend waren neben Beschäftigten der Elbe-Werkstätten unter anderem Rolf Tretow, Sprecher der Elbe-Werkstätten-Geschäftsführung, Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke, Beiratsvorsitzender Brücken für Kinder e.V., Dirk Höhne, Abteilungsleiter Stadtgrün in Harburg, und Erhard Erichsen vom benachbarten HSC.

IBI bieten insbesondere Menschen mit Behinderung nahe ihrer Lebens- und Beschäftigungsorte einen Ort für sportliche Aktivität, Begegnung und Austausch. An drei Fitnessgeräten kann insbesondere die Arm-, Brust-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert werden.

Mit einem Parcours aus Stufen und Materialwechseln im Bodenbelag werden die Motorik sowie die Bein- und Gesäßmuskeln gestärkt. Die Arm-, Brust- und Schultertrainer sind barrierefrei vom Rollstuhl aus bedienbar. Die Geräte sind sowohl allein als auch zu zweit gleichzeitig nutzbar. Neben der Aktivierung und Förderung der Gesundheit von Menschen mit Behinderungen leistet die inklusive Bewegungsinsel einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Parksports, der Inklusion sowie der Schaffung frei zugänglicher, inklusiver Sport- und Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum.

Die IBI Nymphenweg wurde auf Initiative des Vereins „Brücken für Kinder e.V.“ sowie den Elbe-Werkstätten in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Elbe-Werkstätten als niedrigschwellig zugängliches Bewegungsangebot geschaffen. Hier können zukünftig Menschen mit und ohne Einschränkungen gemeinsam trainieren. Beschriftungen in einfacher Sprache und Piktogramme erklären, wie die IBI genutzt werden kann.

Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 70.000 Euro und wurden anteilig mit Mitteln aus dem Masterplan "Active City" in Höhe von 40.000 Euro sowie mit Mitteln des Bezirksamtes Harburg in Höhe von 30.000 Euro finanziert. Die IBI Nymphenweg ist gleichzeitig ein Beitrag für die im Juni stattfindenden weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung, die Special Olympics World Games 2023 in Berlin. cb