Harburg - Mitte Februar hatten Flüchtlinge, unterstützt von Aktivisten der einschlägigen Szene, vor der Unterkunft an der Schlachtshofstraße demonstriert und einen Hungerstreik angekündigt. Es ging um lauwarmes Wasser, zu wenig geheizte Zelte, schlechtes WLAN, fehlende Steckdosen und unfreundliche Mitarbeiter vom Sicherheitsdienst oder dem Betreiber, dem DRK-Harburg.
Innerhalb einer Woche wolle man damit beginnen die Nahrung zu verweigern, hieß es damals. Passiert ist nichts. "Uns ist nicht bekannt, dass jemand in den Hungerstreik getreten ist", heißt es vom DRK. Man habe aber Gespräche geführt.
In der Unterkunft, ein ehemaliger Großmarkt, leben über 1.200 Menschen, teilweise über Monate. Weil die Kapazitäten drinnen nicht ausreichten. mussten auf dem ehemaligen Parkplatz Zelte errichtet werden. Die Zahlen der Menschen, die als Flüchtlinge zu uns kommen, nehmen zwar ab. Sie kommen aber zu denen hinzu, die bereits hier sind. Damit entspannt sich die Situation nicht", so ein Mitarbeiter des DRK. so wird die Unterkunft an der Schlachthofstraße auch auf absehbare Zeit weiter voll belegt sein.