Die Unterkunft auf dem Schwarzenbergplatz ist eröffnet. Foto: zv
Die Unterkunft auf dem Schwarzenbergplatz ist eröffnet. Foto: zv

Schwarzenbergplatz: DRK eröffnet neue Unterkunft für Flüchtlinge

Harburg - Das DRK-Team ist startklar: Ab Montag, 3. April, steht am Schwarzenbergplatz eine neue Wohnunterkunft für geflüchtete Menschen zur Verfügung. Insgesamt 512 Personen haben auf der zweigeschossigen Container-Anlage dann für mindestens zwei Jahre ein Dach über dem Kopf. Petra Lotzkat, Staatsrätin der Sozialbehörde, machte sich jetzt vor Ort ein Bild vom Gelände.

Auf dem ehemaligen Exerzierplatz, der mit 13.530 Quadratmetern fast so groß wie zwei Fußballfelder ist, sind 256 Einzelcontainer aufgebaut. Je zwei Personen bewohnen einen Container, der mit Betten, Spinden, Tisch und Stühlen ausgestattet ist. Dazu kommen Sanitäreinheiten sowie eine Gemeinschaftsküche für je sieben Wohneinheiten. Auch ein Sicherheitsdienst ist vor Ort.

Direkt am Eingang neben dem Pförtnerhäuschen befinden sich die Büros des DRK-Teams, das sich um die Verwaltung und das Management der Unterkunft kümmert. Einrichtungsleiter Torsten Schult stehen sechs Festangestellte zur Seite.

Am Eingang ist auch der "Willkommensplatz", von dem aus die Angekommenen auf die Anlage gelangen. In einem der Module wird an fünf Tagen pro Woche die Kinderbetreuung stattfinden. Draußen sollen für die Kleinen Spielflächen entstehen.

Auch Angebote von Ehrenamtlichen, organisiert von DRK-Koordinatorin Rosa Schlottau, sind im laufenden Betrieb vorgesehen. "Schon vor der Eröffnung haben sich viele Engagierte gemeldet", so Rosa Schlottau. "Neu sind unsere Quartiersrundgänge für die Bewohnerinnen und Bewohner, damit sie sich in ihrer neuen Umgebung schnell zurechtfinden." Dr. Andreas B. Kummer wird mit seinem Team der ehrenamtlichen Sozialarbeit Sprachkurse sowie Begleitung der Geflüchteten anbieten.

Der DRK-Kreisverband Hamburg-Harburg e. V. betreibt im Auftrag von Fördern & Wohnen bzw. des DRK Landesverbandes fünf Wohnunterkünfte bzw. Erstaufnahmen für mehr als 2.000 geflüchtete Menschen (Eichenhöhe, Am Röhricht/Neugraben-Fischbek, An der Twiete/ Bergedorf-Lohbrügge, Schlachthofstraße/Neuland).