Harburg - Es ist eine schöne Geste vieler Menschen aus dem Bezirk. Aber dabei wird es wohl bleiben. 7.359 Harburger haben sich in Unterschriftenlisten eingetragen, in denen der Erhalt des Traditions-Kaufhauses Karstadt am Schloßmühlendamm aussprechen.
Am Montag übergaben Marcus Junker und Gaby Pflugradt, beide vom Betriebsrat im Harburger Rathaus die Unterschriftenlisten an Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen.
Die Aktion ist mehr ein symbolischer Akt. Fredenhagen machte deutlich, dass der Bezirk keinen Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen, wie die Schließung des Warenhauses habe. Frecenhagen will die Unterschriften aber trotzdem weiter an den Senat leiten.
so wird es offensichtlich dabei bleiben, dass Ende Juni für die 74 Mitarbeiter von Karstadt Harburg der letzte Arbeitstag in dem Warenhaus ist. Einige wenige haben bereits einen neuen Job. Viele müssen in eine Transfergesellschaft wechseln.
Der Betriebsrat selbst sieht von weiteren Aktionen ab, nachdem seitens des Konzerns Gespräche mit Hinweis auf die eindeutig schlechten Zahlen für Karstadt Harburg abgeblockt worden waren.
In der Politik und der Verwaltung hat man sich offensichtlich ebenfalls auf eine unumkehrbares "Aus" für Karstadt Harburg eingestellt. Dort hat man bereits mit der Suche nach zukünftige Nutzungen und Übergangslösungen begonnen. zv